Zhenjiang / China

Fast 3.000 Jahre alt ist Zhenjiang, entsprechend viele Mythen ranken sich um die historische chinesische Stadt mit mehr als 3 Millionen Einwohnern im Osten der Volksrepublik. Malerisch sind die Hügel, die sich um Zhenjiangs Stadtzentrum gruppieren, sie tragen bildhafte Namen wie „Goldene Schildkröte“ oder „Fließender Jade-Hügel“. Die Altstadt mit ihren schmalen Straßen und den Kolonialbauten zeichnet sich durch eine besondere Atmosphäre aus.

Vor allem jedoch ist die Stadt am Fluss Jangtse ein aufstrebender Industriestandort, der eng mit der Wirtschaftsmetropole Shanghai verbunden ist. Die wichtigsten Industriezweige sind Chemie, elektro-mechanische Geräte, Hightech oder Bio-Technologie. Im Osten der Stadt befindet sich die wirtschaftlich-technische Sonderentwicklungszone „Zhenjiang New Area“, wo viele internationale Unternehmen ansässig sind.

Die Universität Jiangsu mit ihren 35.000 Studierenden ist eine wichtige Bildungsstätte der Region. Zhenjiang ist auch kulturell sehr rege. Das neue Jahr wird feierlich auf dem „Goldenen Hügel“ eingeläutet, im März startet das farbenfrohe Tourismus-Festival. Außerdem gehört Zhenjiangs Küche zu den vier großen Küchen Chinas. Und den Namen „Stadt von süß und sauer“ trägt Zhenjiang, weil hier der beste chinesische Essig erzeugt wird.

Den Partnerschaftsvertrag unterzeichnen die Stadtoberhäupter 2004. Dabei geht die Verbindung auf das Jahr 1994 zurück, als Zhenjiangs Oberbürgermeister sein Interesse an einem freundschaftlichen Austausch mit Mannheim bekundet. Nun kommen fast jährlich Delegationen aus Zhenjiang, im Fokus steht das Knüpfen von Wirtschaftskontakten. Doch auch im schulischen Bereich gibt es Kontakte und einen Austausch.

Der Bau des Duojing-Gartens im Mannheimer Luisenpark beruht auf der Städteverbindung. Zum nach den Lehren des Feng Shui angelegten Garten gehört das größte original chinesische Teehaus Europas. Sämtliche Materialien wurden eigens von China nach Mannheim transportiert, den Bau bestritten chinesische Fachkräfte.

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