Friedensengel

Der Friedensengel wird im städtischen Auftrag von dem Bildhauer Gerhard Marcks (1889-1981) als Mahnmal für die Toten der Jahre 1933 bis 1945 geschaffen. Der Oberbürgermeister Her-mann Heimerich (1885-1963) will damit für die Mannheimer Bevölkerung im Quadrat B 4 einen Ort öffentlicher Trauer und gemeinschaftlichen Gedenkens schaffen. Das Denkmal soll zur Ver-söhnung der in der Frage des Umgangs mit der Vergangenheit gespaltenen Nation beitragen. So knüpft auch die Einweihung am 16. November 1952 in Anwesenheit von Bundeskanzler Kon-rad Adenauer (1876-1967) an die Volkstrauertage der zwanziger Jahre an, die später von den Nationalsozialisten zu „Heldengedenktagen“ umfunktioniert wurden. Nach dem 2. Weltkrieg en-gagieren sich namhafte demokratische Kommunalpolitiker für eine Erneuerung der ursprüngli-chen Tradition. Die Plastik wird im Mai 1983 von ihrem prominenteren Standort in B 4 im Schat-ten der Jesuitenkirche nach E 6 versetzt.
 

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