Warenhäuser am Paradeplatz

Im Zuge der Citybildung am Beginn des 20. Jahrhundert siedeln sich in den Jahren 1904/05 in P 1 bzw. E 1 die Warenhäuser Schmoller und Wronker an. Das umfassende Sortiment wird in hellen, übersichtlichen Räumen angeboten und zielt auf eine breite Käuferschicht. Riesige Schaufenster erlauben den Blick ins Innere und werden zur gezielten Verkaufswerbung genutzt. Die moderne Geschäftsidee bewährt sich: Bis Ende der 1920er Jahre sind umfangreiche Erweiterungen notwendig, die immer größere Teile der Quadrate einnehmen. Die Nationalsozialisten propagieren den Boykott der „jüdischen“ Warenhäuser von Anfang an. Bis 1938 werden die Geschäfte „arisiert“, d.h. die bisherigen Eigentümer zum Verkauf unter Wert gezwungen. Nach der völligen Zerstörung im 2. Weltkrieg entstehen in E 1 und P 1 Warenhaus-Neubauten, die jeweils das gesamte Quadrat umfassen.
 

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