Bernhardushof

Der nach Plänen des Architekten Rudolf Tillessen (1856-1926) erbaute Bernhardushof ist nach seiner Fertigstellung im Jahr 1900 Sitz und Versammlungsort des Männervereins Zentrum Mannheim. Gegründet wird dieser am 8. Dezember 1886 vom späteren Reichstagspräsidenten Rudolf Freiherr von Buol-Berenberg. Die Beschaffung des Baukapitals erfolgt zu einem Teil durch die eigens zu diesem Zweck entstandene Katholische Vereinshaus GmbH. In den 1920er Jahren ist hier das Sekretariat der Zentrumspartei angesiedelt. Einer ihrer profiliertesten Vertreter ist der spätere CDU-Politiker und Mannheimer Ehrenbürger August Kuhn. Ab 1918 beherbergt das Gebäude das Lichtspieltheater „Schauburg“, das ab Juli 1945 mit Unterstützung der amerikanischen Militärregierung vom Städtischen Hochbauamt zu einer Ersatzspielstätte für das im 2. Weltkrieg zerstörte Nationaltheater umgebaut wird.
 

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