Paradeplatz - Postgeschichte im Quadrat

Um das Postwesen ist es im Mannheim des 17. Jahrhunderts schlecht bestellt, weil es in der Stadt noch keine Posthalterei gibt. Mit dem Aufstieg zur Residenz werden auch die Postverhältnisse besser. In neuen Verträgen zwischen der Kurpfalz und der Thurn und Taxis’schen Reichspost wird festgelegt, dass die regelmäßigen Postrouten nun auch über Mannheim führen, das dadurch u.a. mit Berlin, Wien, München und Basel verbunden wird. Man unterscheidet zwischen fahrenden Posten, also Postkutschen, die beim Gasthaus „Zum Goldenen Pflug“ in F 2 starten, und der Briefpost, deren Posthalterei sich in O 2, 4 befindet. Das Quadrat O 2 bleibt bis heute ein Stammplatz der Post in Mannheim. 1837 hat das Postamt seinen Sitz an den Planken in dem Eckhaus O 2, 6-7. Dieses wird zwischen 1880 und 1882 durch ein neues, größeres Gebäude ersetzt. Zwischen 1900 und 1903 folgt eine Erweiterung in Richtung Paradeplatz. Nach schwerer Zerstörung im 2. Weltkrieg wird 1957 der heutige Bau erstellt, der inzwischen unter Denkmalschutz steht.

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