Wohnhaus von Ignaz Fränzl, „Mannheimer Schule“

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    Ignaz Fränzl (1736-1811), Geiger und Hofkapellmeister bleibt, anders als die meisten seiner Kollegen, auch nach dem Umzug des Hofes nach München in Mannheim. (Kurpfälzisches Museum, Heidelberg)

In einem Vorgängerbau dieses Hauses wohnt bis Ende des 18. Jahrhunderts der Geiger Ignaz Fränzl. Während der Residenzzeit unter Kurfürst Karl Theodor 1743-1778 ist Mannheim ein Musikzentrum von europäischem Rang. Die „Mannheimer Schule“ erlangt ihren überregionalen Ruf zunächst durch die atemberaubende Perfektion, mit der die Kurpfälzische Hofkapelle musiziert. Diese Qualität verdankt das Orchester wesentlich dem aus Böhmen stammenden Geiger und Komponisten Johann Stamitz (1717-1757), der auch ein begnadeter Lehrer ist. Aus der Hofkapelle erwachsen mehrere Komponisten wie Christian Cannabich (1731-1798), Ignaz Holzbauer (1711-1783) oder Franz Xaver Richter (1709-1789), deren Schaffen zum Ruhm der „Mannheimer Schule“ beiträgt.

An der von Stamitz ins Leben gerufenen Orchesterschule absolviert auch Ignaz Fränzl seine Ausbildung und wird zunächst Hofkapellmeister und 1778 erster musikalischer Leiter des späteren Nationaltheater-Orchesters. Auch Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) äußert sich in seinen Briefen lobend über Fränzls Violinspiel.

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