Netzwerk Queere Frauen²

Das Netzwerk queere Frauen²

setzt sich für die Sichtbarkeit von lesbischen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intergeschlechtlichen, queeren und nicht-binären Frauen ein. Queere Frauen erleben oft eine Mehrfachdiskriminierung und sind weniger sichtbar – auch in der queeren Community.

Vielfältig. Queer-Feministisch. Intersektional.

Alle interessierten Menschen, die sich für die Bedarfe queerer Frauen einsetzen möchten, sind herzlich eingeladen. Gemeinsam hinterfragen wir vorherrschende Strukturen und wenden uns mit wechselnden Schwerpunkten und Aktionen an die Öffentlichkeit. Unser aktueller Schwerpunkt liegt bei Kunst und Kultur, am Ende des Jahres 2023 entscheiden wir über einen neuen Schwerpunkt.

Sie sind herzlich zur Teilnahme eingeladen!

Das nächste Treffen des Netzwerks Queere Frauen² findet am 11.09.23 um 19:00 Uhr in Präsenz statt.

 

Aktivitäten

Montag, 08.05.2023 um 18:30 Uhr Filmvorführung und Gespräch zu „Tove“ im Queeren Zentrum Mannheim

Unsere Treffen finden regelmäßig am 2. Montag im Monat statt, im Wechsel in Präsenz und online. Das Treffen ist in ungeraden Monaten, also am 9.01., 13.03., 08.05., 10.07., 11.09., 13.11.23, in Präsenz. Der Ort wird noch festgelegt und kann variieren. Das Treffen findet in den geraden Monaten, also am 13.02., 12.06., 09.10., 11.12.23, online per WebEx statt.

Bei Interesse senden wir Ihnen gerne den Zugangslink zu. Wenden Sie sich an Margret Göth.


Flyer Netzwerk Queere Frauen² 2023 (PDF-Datei nicht barrierefrei)

Im Jahr 2023 planen wir Veranstaltungen mit dem Schwerpunkt „Sichtbarkeit von queeren Frauen im Bereich der bildenden Kunst“. Dabei binden wir Kulturinstitutionen Mannheims ein. Wir wollen uns vernetzen, um ein „coming-out in art²“ zu erreichen.

Sonntag, 16.04.2023 um 15 Uhr „(Un)Sichtbarkeiten – Zu Chancen und Herausforderungen einer queer-weiblichen Kunstgeschichte“ von Dr. Lisa Hecht in der Kunsthalle Mannheim

Bereits seit mehreren Jahrzehnten bemühen sich viele Forscher*innen um eine Revision des kunsthistorischen Kanons. Diese Zusammenstellung von vermeintlich herausragenden Werken ist bis heute dominiert durch patriarchale Machtmechanismen, männliche Blickregime und phallozentristische Vorstellungen von Schönheit und Genialität. Obwohl wir längst begriffen haben, dass auch außerhalb solcher maskulin-heteronormativ geprägter Hierarchien Kunstwerke von großer Bedeutung geschaffen wurden und werden, gilt es folgende Fragen zu stellen: Wie können Künstler*innen, Werke und soziokulturelle Phänomene, die bisher häufig un-sichtbar geblieben sind, sichtbar gemacht werden? Durch welche Prozesse entstehen (kunst)historische Unsichtbarkeiten minorisierter Gruppen überhaupt?

Im Fokus wird hierbei die künstlerische Repräsentation von LGBTTIQ-Frauen in der Kunstgeschichte stehen. Anhand verschiedener Beispiele aus unterschiedlichsten Epochen wird erörtert, ob heutige Identitätsbegriffe wie z.B. ‚queer‘ überhaupt für die Kunst der Vormoderne herangezogen werden dürfen. Können wir etwa von Bildern lesbischer Erotik im 16. Jahrhundert sprechen, wenn diese scheinbar nur durch einen männlich heterosexuellen Blick geformt werden? Ändert sich diese Fragestellung mit dem Beginn der Moderne und der genaueren Kenntnis über einzelne Künstler*innen-Persönlichkeiten?

In diesem Vortrag soll eine Grundlage für die komplexe Diskussion um ambivalente Sichtbarkeiten innerhalb der Kunstgeschichte geschaffen und zugleich gezeigt werden, welche Möglichkeiten ein offener Blick für die produktive Auseinandersetzung mit Kunstwerken bedeuten kann. Der Vortrag findet in Kooperation mit der Kunsthalle Mannheim statt.
 

 

Mittwoch, 19.04.2023 um 17:30 Uhr Vernissage der Ausstellung „Lesbische Rollenvorbilder“ in der Hochschule Mannheim

Die Ausstellung ist parallel auch im Queeren Zentrum Mannheim zu sehen.

Donnerstag, 20.04.2023 um 19:00 Uhr Filmvorführung und Gespräch zu „Tove“ im Queeren Zentrum Mannheim

Das Queere Zentrum Mannheim zeigt in Kooperation mit dem Netzwerk Queere Frauen² – Netzwerk zur Sichtbarkeit von lbttiq Frauen in Mannheim den Film „Tove“. Passend zum Jahresthema „Queere Frauen in Kunst & Kultur“ findet im Anschluss ein Filmgespräch mit den Aktiven des Netzwerks statt.

Zum Film:

„In ,Tove‘ erzählt Regisseurin Zaida Bergroth vom aufregenden Leben der wohl bekanntesten Autorin und Zeichnerin Finnlands, deren bahnbrechendes Werk bereits Generationen von Kindern und Erwachsenen verzaubert hat. Berühmt geworden ist Tove Jansson (1914–2 001) mit den ,Mumin‘-Büchern und -Comics, die weltweit in mehr als 40 Sprachen übersetzt wurden. Doch sie schrieb auch Romane für Erwachsene, war politische Illustratorin und Karikaturistin, malte und schuf Skulpturen. Eine komplexe Künstlerin und kreative Pionierin, die ein aufregendes Bohème-Leben zwischen Helsinki, Stockholm und Paris führte, überzeugte Pazifistin war und ganz selbstverständlich mit den Geschlechterrollen ihrer Zeit brach“ (Salzgeber & Co. Medien GmbH).

In den Jahren 2022 und 2023 haben wir das Thema Sichtbarkeit in Kunst und Kultur zum Schwerpunkt gewählt. Dazu haben wir im April und im November 2022 unter dem Motto „ABC – Art, Books & Chats“ zu Künstlerinnengesprächen, Buchvorstellungen und Austausch ins Queere Zentrum Mannheim eingeladen. Die beiden Veranstaltungen boten viel Gelegenheit zur Beschäftigung mit Kunst und Bücher von queeren Frauen und dem Austausch untereinander.

Sie sind herzlich zur Teilnahme eingeladen!

Das Netzwerk wird von der Gleichstellungsbeauftragten und der LSBTI-Beauftragung der Stadt Mannheim geleitet. Weitere Infos unter Margret Göth (LSBTI-Beauftragung der Stadt Mannheim) margret.goeth@mannheim.de und Gwendolin Schneider (stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mannheim) gwendolin.schneider@mannheim.de