Maimarkt 2018 mit „Wunschfrauen“

Das Amt der Gleichstellungsbeauftragten präsentierte sich und seine Arbeit am 02. Mai 2018 auf dem Maimarkt am Stand der Stadt Mannheim. Die übergreifenden Themen am Stand waren die globale Nachhaltigkeit und deren kommunale Umsetzung in Form eines neuen Leitbildes „Mannheim 2030“.

Die Stadt Mannheim möchte im Jahr 2018 zusammen mit ihren Bürgerinnen und Bürgern ein Leitbild erarbeiten, das beschreibt, wie Mannheim im Jahr 2030 aussehen soll. Dazu sollen die acht strategischen Ziele der Stadt Mannheim mit den von den Vereinten Nationen verabschiedeten 17 globalen Nachhaltigkeitszielen verglichen und entsprechend für eine kommunale Umsetzung in Mannheim weiterentwickelt werden.

Zum Maimarkt hatte das Amt der Gleichstellungsbeauftragten daher „Wunschfrauen“ mitgebracht – übergroße Frauen-Silhouetten aus buntbemalter Pappe - auf denen die Besucherinnen und Besucher ihre Wünsche und Ideen für ein gleichberechtigtes Mannheim im Jahr 2030 anbringen und sich somit unmittelbar am Leitbildprozess beteiligen konnten. 84 Bürgerinnen und Bürger haben mitgemacht und die „Wunschfrauen“ mit ihren persönlichen Anregungen und Wünschen dekoriert. Besonders häufig waren Anmerkungen nach bezahlbaren Wohnraum, mehr Sicherheit und Sauberkeit vertreten. Doch auch „Gleichberechtigt leben!“, „Echte Gleichberechtigung“, „Kindergarten kostenfrei“, „Mehr und gute Radwege“, „Abends bessere Straßenbahnverbindung“ waren als Wünsche aufgeführt. Es gab auch einen Wunsch der das Amt der Gleichstellungsbeauftragten direkt betrifft, nämlich „Das Büro der Gleichstellungsbeauftragten sollte auch für die Tochtergesellschaften der Stadt Mannheim zuständig sein“. Alle Beiträge werden nun in den Prozess der Leitbild-Erstellung und die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten einfließen.

Die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mannheim, Kassiani Herzog, hielt eine Rede zum Thema „Mannheim 2030 – Gleichstellung im Blick?!“ in der sie auf die Nachhaltigkeitsziele und den Bezug zur Arbeit des Amtes einging. Im Anschluss daran wurden bei einer von Elsbeth Ruiner, Oberstudiendirektorin i.R., moderierten Podiumsdiskussion die Nachhaltigkeitsziele und speziell die Ziele „Keine Armut“, „Hochwertige Bildung“, „Gesundheit und Wohlergehen“ und natürlich das Ziel „Geschlechtergleichstellung“ aus den verschiedenen Perspektiven näher beleuchtet. Teilnehmer*innen auf dem Podium waren Dr. Hartmut Unger, Leiter Soziales und Sport, Geschäftsführer der BASFStiftung, Prof. Kathrin Kölbl, Professorin für ABWL, insbesondere Corporate Finance und Qualitätsmanagement an der DHBW Mannheim, Qualitätsbeauftragte Mannheim und Gleichstellungsbeauftragte der Dualen Hochschule und Dr. med. Kristiane Palm, 1.Vorsitzende BPW Germany Club Mannheim-Ludwigshafen e. V..