Die Stadt Mannheim und der Bezirksbeirat Käfertal laden zu einer „Bürgerinformation Flüchtlinge“ am Donnerstag, 2. Juni, um 19 Uhr, in das Kulturhaus Käfertal, Gartenstraße 8, ein. Vertreter der Stadtverwaltung Mannheim, des Regierungspräsidiums Karlsruhe und der Polizei informieren zum Thema Flüchtlinge in unserer Stadt und stehen als Ansprechpartner für Fragen der Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung.
Die Erstaufnahmekapazitäten des Landes werden an die Situation, die durch den deutlich zurückgegangenen Zugang von Flüchtlingen bestimmt ist, angepasst. Konkret wird die Zahl der Erstaufnahmeplätze von 38.000 auf 19.000 in Baden-Württemberg reduziert. Mit diesem Bestand soll gewährleistet werden, dass bei einem erneuten plötzlichen Anwachsen des Zustroms von Flüchtlingen auch kurzfristig ausreichend Plätze vorhanden sind.
Die Stadt Mannheim und der Bezirksbeirat Seckenheim laden zu einer „Bürgerinformation Flüchtlinge“ am 14. April, um 19 Uhr, in der Richard-Möll-Halle, Innerer Heckweg, 3 ein. Vertreter der Stadtverwaltung Mannheim, des Regierungspräsidiums Karlsruhe und der Polizei informieren zum Thema Flüchtlinge in unserer Stadt und stehen als Ansprechpartner für Fragen der Bürger zur Verfügung.
In der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge auf Franklin wurde aktuell ein kleiner Supermarkt eröffnet. „Wir möchten den Menschen in den Unterkünften die Möglichkeit bieten, Produkte des täglichen Bedarfs auf kurzem Wege zu erhalten. Wir wünschen uns, dass das Geschäft gut anläuft“, sagt Selcuk Ibikli, der das Ladengeschäft zusammen mit drei Mitarbeitern betreibt.
Der Gemeinderat hat für 2016 und 2017 einen Flüchtlingsfonds bewilligt, der mit 150.000 Euro pro Jahr ausgestattet ist. Initiativen und Ehrenamtliche, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, können ab sofort Gelder über den Flüchtlingsfonds der Stadt Mannheim beantragen.
Viele der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, sind noch nicht volljährig und ohne Begleitung von Eltern oder Familienangehörigen. Dabei handelt es sich um sogenannte unbegleitete minderjährige Ausländer (umA). Die Jugendlichen sind meist zwischen 14 und 17 Jahre alt. Sie sind auf der Flucht von ihrer Familie getrennt oder von ihren Eltern alleine auf die lange Reise geschickt worden. Für diese Jugendlichen soll ein neues Zuhause in der Neckarstadt-Ost entstehen.
Weniger als 7.500 Menschen leben aktuell in den Flüchtlingserstaufnahmeeinrichtungen des Landes in Mannheim. Dies ist seit Beginn der Nutzung der Kasernenflächen für die Flüchtlingsunterbringung im Oktober letzten Jahres der tiefste Stand.
Er wollte sich vor Ort einen Überblick verschaffen und sich über die Unterbringung und die Arbeit in den Flüchtlingsunterkünften informieren. Dr. Herbert Zinell, Ministerialdirektor des Innenministeriums, war am Mittwoch nach Mannheim gereist, wo Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht ihn empfing.
Wichtige Themen in den bedarfsorientierten Erstaufnahmeeinrichtungen auf Franklin, Spinelli und Hammonds werden aktuell vorangebracht. Darüber informierte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz den Gemeinderat in der heutigen Sitzung. „Schritt für Schritt gelingt es uns, gemeinsam mit Land, Regierungspräsidium, Polizei und Ärzteschaft wichtige Sicherheits-, Beratungs- und Versorgungsstrukturen in den Erstaufnahmerichtungen auf- und auszubauen“, erklärt Kurz. Konkret handelt es sich dabei um die Einrichtung einer Polizeiwache und eines kleinen Supermarktes, den Ausbau der Sozial- und Verfahrensberatung, die Schaffung von kommunalen Beratungs- und Koordinierungsangeboten sowie den weiteren Ausbau der medizinischen Versorgung.