Rahmenchancengleichheitsplan 2019 bis 2024

Die Stadt Mannheim ist eine der größten Arbeitgeberinnen der Metropolregion Rhein-Neckar. Fast 8 000 Mitarbeiter*innen setzen sich tagtäglich aufs Neue für die Belange der Stadt und ihrer Einwohner*innen ein. Attraktive Arbeitsbedingungen sind unerlässlich, um geeignete Fachkräfte und Talente zu gewinnen sowie die Mitarbeiter*innen nachhaltig an die Stadtverwaltung Mannheim zu binden. Der vorliegende Rahmenchancengleichheitsplan bildet einen wichtigen Baustein, um Mitarbeiter*innen optimale Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten sowie die Stadtverwaltung als Ganzes noch stärker familienfreundlich auszurichten.

Für eine nachhaltige und zukunftsfähige Personalpolitik ist es von zentraler Bedeutung, Frauen und Männern gleiche Chancen zu ermöglichen und strukturelle geschlechtsspezifische Benachteiligungen zu beseitigen.

Der Chancengleichheitsplan, dessen gesetzliche Grundlage das Chancengleichheitsgesetz vom 23.02.2016 ist, stellt hierfür ein überprüfbares Instrument zur Verfügung: Nach Ermittlung relevanter Handlungsfelder wurde unter geschlechtsspezifischen Gesichtspunkten eine fundierte Bestandsaufnahme erstellt (Ist-Analyse, siehe II.2.). Diese diente als Basis, um sowohl konkrete Maßnahmen zur Herstellung der Chancengleichheit abzuleiten als auch Instrumente zu deren Umsetzung zu entwickeln (siehe I.)

Die Ist-Analyse zeigt, dass wir hinsichtlich der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Beruf und Karriere auf einem guten Weg sind. Sie verdeutlicht aber auch, dass weiterer Handlungsbedarf wie zum Beispiel bei der Besetzung von Führungspositionen besteht. Solange Frauen nicht die gleichen Chancen erhalten und nicht im gleichen Umfang in Führungspositionen sind, verschenken wir nicht nur Kompetenzen und Potenziale, sondern wir genügen auch nicht in vollem Umfang unserem demokratischen Auftrag.

Dem Ziel der Chancengleichheit von Männern und Frauen gerecht zu werden, stellt eine Handlungsmaxime für unsere Stadtverwaltung dar. Der vorliegende Chancengleichheitsplan gibt den Rahmen vor, um dieses Ziel zu erreichen. In den Dienststellen werden auf dieser Basis dienststellenbezogene Chancengleichheitspläne entwickelt, die die jeweiligen individuellen Rahmenbringungen und Gegebenheiten der Dienststellen optimal berücksichtigen. Es liegt also in der Verantwortung aller Mitarbeiter*innen und vor allem der Führungskräfte, daran mitzuwirken, dass uns diese Aufgabe gelingt und die Vision von gleichen Chancen für Frauen und Männer zur Lebensrealität wird.

Dr. Peter Kurz
Oberbürgermeister der Stadt Mannheim

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