Spinelli Barracks

  • Kontakt

    Projektgruppe Konversion
    Stadtplanung & Stv. Leitung
    Jens Weisener
    Projektgruppe Konversion
    Freiraumplanung
    Georg Bock
    Fachbereich Geoinformation und Stadtplanung
    Abteilungsleitung Städtebauliche Planung
    Helga Dieringer
  • Karte

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  • Weitere Informationen

    Größe: 80,9 Hektar

    Lage: Das Spinelli Areal befindet sich im Nordosten Mannheims und grenzt direkt an Käfertal und das größte Waldgebiet Mannheims, den Käfertaler Wald. Über die Bundesstraße B 38 kann in kurzer Zeit der Autobahnanschluss A6 Richtung Frankfurt oder Stuttgart am Viernheimer Kreuz erreicht werden.

Konzept

Durch die Freiräumung und Entwicklung des Spinelli-Geländes entsteht ein großzügiger, durchgängiger Grünzug Nordost, der vom Luisenpark über die Vogelstang-Seen bis in die Region reicht. Fast drei Viertel der Fläche werden künftig grün und sorgen so für mehr Frischluft und Lebensqualität für die Menschen in Mannheim. Auf dem verbleibenden Viertel entstehen neue Wohnquartiere, die an die bestehenden Strukturen des Stadtteils Käfertal anknüpfen (Städtebauliche Entwicklung Käfertal Süd). Neben Wohnungen sollen hier neue soziale Infrastrukturen wie Kindergärten und eine Schule sowie ein Nahversorgungszentrum eingerichtet werden - nach dem Motto „Quartier statt Siedlung". Davon profitiert auch Käfertal Süd. Im südlichen Bereich von Spinelli läuft eine städtebauliche Entwicklung am Wingertsbuckel im Stadtteil Feudenheim.

Im Jahr 2023 wird ein Großteil Spinellis zum Schauplatz der BUGA23. Nach der 180-tägigen Ausstellung ist die Fläche dann als neuer Grünzug Mannheims mit wesentlichen Parkanteilen frei zugänglich.

Planungshistorie und kommende Schritte

  • Gemeinderatsbeschluss (2013) und Bürgerentscheid für die Bundesgartenschau 2023 auf Spinelli
  • Flächenerwerb durch die Stadt Mannheim (ab 2015)
  • Städtebaulicher zweistufiges konkurrierendes Wettbewerbsverfahren Grünzug Nordost (2015)
  • Prämierung des Preisträgers für den städtebaulichen Teil (Studio Wessendorf, Berlin) und für den Grünzug Nordost (RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn) (2015)
  • Zwischennutzung der Kaserne als Flüchtlingsunterbringung (von 2015-2019)
  • Verabschiedung Rahmenplan Spinelli durch den Gemeinderat (2018)
  • Erster Spatenstich und Beginn der Rückbauarbeiten (westlicher Teil) (Februar 2019)
  • Beginn Geländemodellierung und Baumpflanzungen für die Parkschale im nördlichen Bereich (Oktober 2019)
  • Beginn Rückbau östlicher Teil (Winter 2019)
  • Rechtskraft der ersten Bebauungspläne (2020)
  • Beginn der Baumaßnahme im Bereich des 1. Bauabschnitts Anna-Sammet-Straße Süd (2021)
  • voraussichtlich Fertigstellung 1. Bauabschnitt (bis April 2023)
  • Eröffnung Bundesgartenschau (im April 2023)
  • Umsetzung weiterer Bauabschnitte (ab 2024)

Wohnen

Auf dem Spinelli-Gelände sowie den angrenzenden Flächen entstehen derzeit insgesamt 1.800 Wohneinheiten für bis zu 4.500 Bewohnerinnen und Bewohnern, davon 70 Prozent Mehrfamilienhäuser und 30 Prozent Einfamilienhäuser. Darüber hinaus wird ein Anteil von mindestens 30 Prozent preisgünstiger Wohnraum angestrebt. Ziel ist es, ein breites Spektrum an zukunftsfähigen Wohnformen für alle Bevölkerungsgruppen der Mannheimer Gesellschaft anzubieten. Darunter auch Formen wie gemeinschaftliches, soziales oder inklusives Wohnen. Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften, Bauträger, private Bauherrinnen und Bauherren, gemeinschaftliche Wohnprojekte und Baugemeinschaften können ihre Ideen auf dem Areal verwirklichen.

Die städtische Entwicklungsgesellschaft MWSP ist mit der Entwicklung und Vermarktung des Wohngebiets betraut. Die Projektgruppe Konversion ist für die Rahmenplanung und den Städtebau zuständig und verantwortet die Entwicklung der öffentlichen Einrichtungen, wie der neuen Grundschule, der Kita und des sozialen Zentrums mit der katholischen Kirche St. Hildegard und der evangelischen Philippuskirche, dem Verein TV 1880 Käfertal mit seinen Sportflächen, der Caritas mit dem Joseph-Bauer-Haus und Franz-Völker-Haus, sowie den ersten Wohngruppen und Realisierern, die ebenfalls gemeinschaftliche Raumnutzungen anstreben – und im Spinelli FreiRaumLab zusammenarbeiten.