Teilhabe & Chancengleichheit von Migrant*innen und ihren Organisationen

Gelingende Integration bedarf der gleichberechtigten Teilhabemöglichkeiten am gesamtgesellschaftlichen Leben. Mit der gemachten Erfahrung von Partizipation entsteht ein Zugehörigkeitsgefühl zu dieser Gesellschaft. Die Förderung der Teilhabe und Chancengleichheit von Mannheimer*innen mit Migrationsbiografie und ihren Organisationen ist daher ein zentraler Wirkungsbereich des Beauftragten für Integration und Migration.

Integration ist die Schaffung von Bedingungen gemeinsamer Gestaltung

Gelingende Integration bedarf der gleichberechtigten Teilhabemöglichkeiten am gesamtgesellschaftlichen Leben. Mit der gemachten Erfahrung von Partizipation entsteht ein Zugehörigkeitsgefühl zu dieser Gesellschaft. Die Förderung der Teilhabe und Chancengleichheit von Mannheimer*innen mit Migrationsbiografie und ihren Organisationen ist daher ein zentraler Wirkungsbereich des Beauftragten für Integration und Migration.

„Die soziale und kulturelle Teilhabe aller Mannheimer*innen ist sichergestellt“ – so benennt die Stadt Mannheim eines ihrer strategischen Ziele im Leitbild Mannheim 2030. Teilhabe und die Gestaltung unserer Stadt brauchen die Bereitschaft der Menschen, sich nach ihren Fähigkeiten und Interessen dafür einzusetzen. Entsprechend müssen das Wissen über bestehende Möglichkeiten gefördert und der Zugang zu den Angeboten gewährleistet werden.

Integrationspolitik ist partizipativ

Für Eingewanderte und Menschen mit Migrationsbiographie sind die Voraussetzungen für Teilhabe, bürgerschaftlichen Engagement und Partizipation auf verschiedenen Ebenen erschwert. So leben sie häufiger in schwierigeren sozialen Lebenslagen, was Teilhabemöglichkeiten erschwert. Fehlende Sprachkompetenzen oder die Erwartung an gewisse Sprachkompetenzen hemmen eine Teilnahme. Gleichzeitig wirken strukturelle Ausgrenzungen und Ausgrenzungserfahrungen von politischen Mitbestimmungsmöglichkeiten (insbesondere das Wahlrecht).

Zur Förderung der Teilhabe und Chancengerechtigkeit von Migrant*innen und ihren Organisationen verfolgt der Beauftragten für Integration und Migration folgende Schwerpunkte:

  • Zuschussvergabe an Träger und Maßnahmen zur individuellen Integrationsförderung: Zur kommunalen Integrationsförderung werden jährlich Zuschüsse an Mannheimer Institutionen, Träger und Vereine vergeben, die Projekte und Maßnahmen zur Integration und Stärkung von Migrant*innen umsetzen. Alle Projekte fördern die Teilhabe und Chancengleichheit von Mannheimer*innen mit Migrationsbiographie.
  • Empowerment von Migrant*innen und ihren Organisationen: Migrantenvereine, Migrantenselbstorganisationen oder neue deutsche Organisationen – sie tragen in erheblicher Weise zur Verbesserung der Teilhabe von vielen Migrant*innen bei. Sie sind wichtige zivilgesellschaftliche Akteure in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Gleichzeitig sind die (finanziellen) Rahmenbedingungen ihrer Arbeit und ihres Engagements meist prekär. Ihre Organisationen zu stärken und zu fördern ist ein wichtiger Beitrag für mehr Beteiligung und Teilhabe von Migrant*innen.
  • Geschäftsstelle des Migrationsbeirats: Der Migrationsbeirat ist die politische Interessensvertretung der Mannheimer Bevölkerung mit Migrationsbiographie. Er berät Politik und Verwaltung in migrations- und integrationsrelevanten Themen, entsendet Vertreter*innen in den Gemeinderat und seine Fachausschüsse. Auf diese Weise ermöglicht er politische Teilhabe, auch für politisch nicht Teilhabeberechtigte (bei fehlendem Wahlrecht). Die Geschäftsstelle des Migrationsbeirates ist organisatorisch beim Beauftragten für Integration und Migration angesiedelt.