Ob kurvig oder dünn, groß oder klein - Fakt ist, dass die Werte einer Gesellschaft ihr Schönheitsideal stark prägen. Frauen* sind in erheblichem Maße diesem enormen Druck ausgesetzt. Sie greifen immer mehr zu extremen Methoden, um diesen Idealen zu entsprechen. Millionen, wenn nicht Milliarden von Frauen* eifern ihren Vorbildern nach: zwingen sich zu extremen Diäten, enden schlimmstenfalls in einer Essstörung.
In fast allen großen Religionskulturen der Welt sind erhebliche Einschränkungen der Rechte der Frauen* zementiert: über Kleidungsvorschriften, Verbote - bspw. einer soliden Bildung oder beruflicher Karriere zugunsten der Familie – bis hin zu Sanktionen und Strafen für ungehorsames Verhalten. Trotzdem sind Frauen* - laut Statistiken – nicht nur religiöser als Männer*; sie fühlen sich auch zunehmend zum religiösen Extremismus hingezogen.
Mächtig. Weiblich? Politik ist Männersache?! Diese Aussage, gleichwohl wie klischeehaft sie klingt, ist immer noch eine Tatsache. Trotz des Anstiegs der politischen Beteiligung und Repräsentanz der Frauen* und erhöhter Zahl an Politikerinnen* verzeichnet man weiterhin ihre deutliche Unterrepräsentanz, besonderes in politischen Entscheidungsgremien. Andererseits bekleiden aktuell nicht wenige Frauen* die Spitzenämter unseres Landes.
Der gemeinnützige Verein „Frieda“ ist eine Anlaufstelle für alle lesbischen, bi-, trans und queere Frauen in Mannheim. Hier kann man neue Menschen kennenlernen, sich über Fragen der Gleichstellung, der Sexualität oder über ganz Alltägliches unterhalten. Es gibt Workshops und verschiedene Veranstaltungen, zu denen man ohne Voranmeldung kommen kann. Entweder ein gemeinsames Picknick, eine gemeinsame Wanderung oder gemütliches Beisammensein. Bei Frieda ist jede* aus dem Rhein-Neckar-Kreis willkommen, die ein harmonisches Miteinander schätzen und gerne in Gemeinschaft aktiv werden möchten.
Kleider machen Leute. Abgesehen von der Steinzeit war, ist und bleibt Kleidung immer auch ein Zeichen der Selbstdarstellung. Mode ist jedoch weit mehr als Kleidung, die wir tragen. Sie ist der Ausdruck unserer gesellschaftlichen Zugehörigkeiten. Sozialpolitische Bewegungen haben sich stets auch über eine bestimmte Kleidungskultur definiert bzw. sichtbar gemacht, von den 1968er Jahren bis hin zu einer Nichtkleidungskultur wie Pussy-Riot. Die moderne Frau ist nackt?! Kleidung war nicht selten auch ein Instrument der Unterdrückung: Korsett, Hidschab, Lotusfuß; sogar das Tragen der Hose war jahrelang tabu und in Frankreich offiziell bis 2013 strafbar. Frauenmode ist oft extrem körperfeindlich. Sie inszeniert sie ohne Rücksicht auf „Verluste“: zu hohe Schuhen, zu schwere Taschen, zu enge Kleider, ungesunde Unterwäsche, Shapewear, zu viele Accessoires. Auch quantitativ sind Frauen* die Hauptkonsumenten der Modewelt.
Sind Frauen* Opfer der Mode? Was passiert wenn Frauen* weniger konsumieren? Welches System setzt Frauen* so unter Druck? Wer (re)produziert diese Werte? Ist die Männermode "gesünder" als Frauenmode?
Frauen* definieren sich extrem stark über verschiedene vorgeschriebene gesellschaftliche Rollen: Mutter, Ehefrau, Partnerin*, Karrierefrau, Lesbe, Feministin, Power-Frau, Helferin, Tochter, Influencerin, Tussi. Tief in diesen Rollen über Jahre gefestigt, streben Frauen* nach Selbstverwirklichung durch Perfektion, die wiederum mit ständiger Angst vor Ablehnung, Fehlern, Versagen oder Kritik einhergeht. Die Abweichung von diesen Rollen führen zur Isolation. Familienmitglieder sind nicht selten unkonventionellen weiblichen Rollen gegenüber ablehnend eingestellt, vor allem die Eltern/Großelterngenerationen, die aktuell zunehmend nach traditionellen Frauenrollenmustern leben.
Wer konstruiert diese Rollen? Übt die Gesellschaft den Druck auf Frauen* aus? Warum identifizieren sich Frauen* mir diesen Rollen? Warum ist es für Frauen* wichtig, sich mit den Rollen zu identifizieren? Unterliegen Männer* den gleichen Rollenzwängen? Warum fühlen Frauen* ihre Rollen anderes als Männer*?
Die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE (EMW) ist eine Kampagne der Europäischen Kommission. Seit 2002 bietet sie Kommunen aus ganz Europa die Möglichkeit, ihren Bürgerinnen und Bürgern die komplette Bandbreite nachhaltiger Mobilität vor Ort näher zu bringen. Immer vom 16. bis 22. September lädt die EMW dazu ein sich mit dem Thema „Nachhaltiger Mobilität“ näher zu beschäftigen.
Mannheim schließt sich dieser Idee an und veranstaltet vom ab dem 07. September 2020 gemeinsam mit weiteren Veranstaltern verschiedene Aktionen zum Thema nachhaltige Mobilität.