Die Stadt Mannheim fördert mit dem Helene Hecht-Preis und dem Helene Hecht-Nachwuchspreis herausragende Leistungen von Frauen aus dem Kunst- und Kulturbereich in der Metropolregion Rhein-Neckar.
2024 werden die Preise in der Kategorie „Soziokultur – die Kunst der aktiven Beteiligung“ verliehen: Mit dieser Kategorie werden Frauen aus der Metropolregion Rhein-Neckar ausgezeichnet, die durch ihr bürgerschaftliches Engagement den soziokulturellen und demokratischen Austausch fördern. Es können sich Einzelpersonen bewerben oder Vertreterinnen von Vereinen, die in Stadtteilen, in Nachbarschaftsinitiativen oder in der interkulturellen oder transkulturellen Arbeit soziokulturelle Räume öffnen, die von aktivem Gestaltungswillen geprägt sind. Besonders werden Formate ausgezeichnet, die gesellschaftsrelevante Themen und kulturellen Ausdruck aufeinander beziehen.
Im Rahmen der Umsetzung der "Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene" hat die Stadt Mannheim ihren ersten Gleichstellungsaktionsplan entwickelt. Er ist ein Projektkatalog mit 22 Projekten rund um das Thema "Gleichstellung und Erwerbstätigkeit". Der Gleichstellungsaktionsplan wurde am 5. Oktober 2021 im Gemeinderat mit großer Zustimmung verabschiedet und läuft bis 2023. Danach wird er in einem dreijährigen Tonus fortgeschrieben.
Die (welt-)gesellschaftlichen (Fehl-)Entwicklungen fordern Frauen immer wieder heraus, ihre gesamtgesellschaftliche (Zwangs-)Positionierung neu auszuhandeln und sich für eine geschlechtergerechte, soziale, politische und kulturelle Denk- und Handlungskultur einzusetzen.
Der „Club der unmöglichen Fragen“ wurde von der Gleichstellungsbeauftragten in Kooperation mit dem FrauenKulturRat der Stadt Mannheim und dem Nationaltheater Mannheim ins Leben gerufen, um einen Impuls in der (Mannheimer) Stadtgesellschaft zu setzen, gemeinsam nachzudenken, und die Auseinandersetzung mit essentiellen, auch kontroversen und aktuellen Themen, Fragestellungen und Thesen aktiv mitzugestalten.
Unter dem Motto „Erwerbstätigkeit und Gleichstellung“ geht der „Club der unmöglichen Fragen“ in der Spielzeit 2021/2022 in die fünfte und zuerst digitale Runde.
Frauen sind in der Erwerbsarbeit immer noch in vielfacher Hinsicht signifikant benachteiligt. Dabei ist eine unabhängige finanzielle Absicherung der wichtigste Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben.
Die Sicherstellung einer eigenständigen Existenz von Frauen und Mädchen muss ein zentrales Anliegen einer Kommunalpolitik und nicht zuletzt der Gleichstellungsarbeit sein und bleiben.
Das Thema Erwerbstätigkeit beschäftigt uns alle: ob es Frauen in Kunst- und Kulturbranchen, Frauen in Entscheidungsgremien, Frauen in prekären Arbeitsverhältnissen, hochqualifizierte Migrantinnen oder (selbst-)bewusste Berufswahl der Mädchen oder Existenzgründungen sind. Beim „Club der unmöglichen Fragen“ 2021/2022 wollten wir uns diese Bereiche und die Situationen von Frauen näher anschauen und gemeinsam diskutieren.
Die Frauenbewegung ist eine der stärksten soziokulturellen und politischen Demokratiebewegungen der Welt, die sich von keinen Repressalien und auch von keinen dies- und jenseitigen Strömungen auf Dauer aufhalten lässt. Die Stärke dieser Menschenrechtsbewegung liegt unter anderem in ihrer Dialogorientiertheit. Auch Corona kann nichts daran ändern. Anlässlich des internationalen Frauentags freuen wir uns sehr, Ihnen unsere digitale Broschüre "MannHeim als FrauenOrt" vorzustellen. Der Jahreskalender bietet Ihnen – in wohl vertrauter Form – einen Ankündigungsraum, um unterschiedliche Informations- und Dialogformate zu veröffentlichen und so den jahrhundertalten Dialog fortzusetzen.
Wir laden Sie herzlich ein mitzumachen!
Wenn Sie eine Veranstaltung, Aktion, Lesung, Ausstellung, Messe oder irgendeine andere Form von Begegnung geplant haben, die die Gleichstellung der Frauen in den Mittelpunkt stellt, dann ist dieser Jahreskalender sicherlich ein geeignetes Format es kundzutun. Senden Sie uns hierzu eine Mail an
Wir freuen uns auf Ihre interessanten Beiträge, die wir dann in den Veranstaltungskalender aufnehmen werden. Dieser wird regelmäßig aktualisiert und auf dieser Seite abrufbar sein.
Das "Mannheimer Modell Vogelstang" wurde im Förderprojekt "Quartiersimpulse. Beratung und Umsetzung von Quartiersprojekten vor Ort" der Allianz für Beteiligung und des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration ausgezeichnet. Mit dem Modellprojekt sollen ambulante Versorgungs- und Unterstützungsstrukturen von und für ältere Menschen in Mannheim weiterentwickelt werden.
"Vier Zeilen für Artikel drei" ist ein Kooperationsprojekt der Stadt (Gleichstellungsbereich) und dem Studiengang Musikdesign der Hochschule für Musik Trossingen. In enger Zusammenarbeit erarbeiteten Studierende mit Lehrenden und Gleichstellungsbeauftragten das Konzept eines partizipativen Musikstücks mit Bezug zu unserem Grundgesetz Artikel 3, Absatz 2 “Männer und Frauen sind gleichberechtigt”.
Das Projektteam bot zwei Mitmachaktionen in #Mannheim und #Trossingen an und lud die Öffentlichkeit ein, auf verschiedene vorgefertigte Beats einen Kurztext zu schreiben und diesen aufzunehmen. Insgesamt 30 Mitwirkende setzen sich darin mit persönlichen Erfahrungen, Begegnungen, Meinungen, Rollenbildern und/oder gesellschaftspolitischen Diskursen auseinander.
Zum Projektteam gehören: Zahra Deilami (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mannheim), Henry Brandstetter, Joshua Hank, Ori Zilbersthain und Jan Zaar (Musikdesign-Studierende), Andreas Brand, Projektleitung HfM Trossingen), Prof. Florian Käppler (Studiengangsleitung #musikdesign), Isabella Fambach, Anna Frese, (Gleichstellungsteam der Stadt Mannheim).
Bei der Mitmachaktion in Mannheim wurden die Mitwirkenden tatkräftig unterstützt von Nora OG und Lori (beide Alumnae der Popakademie).