Die Abteilung Gleichstellung der Stadt Mannheim und das Polizeipräsidium Mannheim/Referat Prävention veranstalten am 30. November 2023 die Online-Schulung gegen geschlechtsspezifische digitale Gewalt.
Digitale Gewalt ist weitverbreitet. Mädchen und Frauen sind verschiedenster Formen von Angriffen, wie Hassnachrichten, sexueller Belästigung und Vergewaltigungs- und Morddrohungen ausgesetzt. Laut einer Umfrage der Organisation HateAid sind rund 52 Prozent der Frauen im Alter von 18 bis 35 Jahren bereits Opfer digitaler Gewalt geworden. Durch die technischen Möglichkeiten, ist sie ebenfalls häufig ein Teil der (Ex)Partnerschaftsgewalt und stellt in vielen Fällen eine Verstärkung/Ergänzung der Gewaltdynamik dar.
Die Schulung „geschlechtsspezifische digitale Gewalt“ hat zum Ziel, Fachkräften Handlungsempfehlungen zu vermitteln, wie sie Betroffene wirksam unterstützen können.
Referent*innen
Dr. Frank Zander (Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht)
Möglichkeiten der strafrechtlichen und zivilrechtlichen Intervention bei digitaler Gewalt.
Cordelia Moore (Expertin und Trainerin für Fachkräfte zum Thema digitale Gewalt)
Überblick über die Formen, Verbreitung und Folgen von geschlechtsspezifischer Gewalt.
Handlungs- und Interventionsempfehlungen, wie Betroffene psychosozial und technisch unterstützt werden können.
Tanja Kramper Opferschutzkoordinatorin/Polizeipräsidium Mannheim
Möglichkeiten und Handlungsempfehlungen aus polizeilicher Perspektive.
Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Fachkräfte und ist kostenfrei.
Veranstaltung "Gesetz trifft Geschichte. Schaffen Gesetze Lebensrealitäten?"
12.11.2018 | 16:30 bis 19:30 Uhr
Am Tag des 100-jährigen Jubiläums der Einführung des Frauenwahlrechts wollen wir dieses bedeutungsvolle Ereignis in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung, dem Capitol und mit freundlicher Unterstützung der BASF SE mit Ihnen feiern. Anhand der Gesetze, die in den letzten 100 Jahren zum Thema Gleichstellung von Frauen und Männern verabschiedet wurden, sollen folgende Fragen kritisch diskutiert werden:
Schafft kollektives und individuelles Bewusstsein neues Recht und Gesetze oder schaffen eher Gesetze und Rechte ein neues Bewusstsein? Wo müssen die Schwerpunkte liegen und wo ist das Wirkungsfeld der Bürgerinnen und Bürger?
Die Historikerin Prof. Dr. Sylvia Schraut nimmt Sie mit auf eine spannende Reise zu ausgewählten Stationen der "Frauen-Gesetze" der letzten 100 Jahre.
Das Improvisationstheater DRAMA light sorgt für geistreiche und spritzige Beiträge.
"Vier Zeilen für Artikel drei" ist ein Kooperationsprojekt der Stadt (Gleichstellungsbereich) und dem Studiengang Musikdesign der Hochschule für Musik Trossingen. In enger Zusammenarbeit erarbeiteten Studierende mit Lehrenden und Gleichstellungsbeauftragten das Konzept eines partizipativen Musikstücks mit Bezug zu unserem Grundgesetz Artikel 3, Absatz 2 “Männer und Frauen sind gleichberechtigt”.
Das Projektteam bot zwei Mitmachaktionen in #Mannheim und #Trossingen an und lud die Öffentlichkeit ein, auf verschiedene vorgefertigte Beats einen Kurztext zu schreiben und diesen aufzunehmen. Insgesamt 30 Mitwirkende setzen sich darin mit persönlichen Erfahrungen, Begegnungen, Meinungen, Rollenbildern und/oder gesellschaftspolitischen Diskursen auseinander.
Zum Projektteam gehören: Zahra Deilami (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mannheim), Henry Brandstetter, Joshua Hank, Ori Zilbersthain und Jan Zaar (Musikdesign-Studierende), Andreas Brand, Projektleitung HfM Trossingen), Prof. Florian Käppler (Studiengangsleitung #musikdesign), Isabella Fambach, Anna Frese, (Gleichstellungsteam der Stadt Mannheim).
Bei der Mitmachaktion in Mannheim wurden die Mitwirkenden tatkräftig unterstützt von Nora OG und Lori (beide Alumnae der Popakademie).
Das "Mannheimer Modell Vogelstang" wurde im Förderprojekt "Quartiersimpulse. Beratung und Umsetzung von Quartiersprojekten vor Ort" der Allianz für Beteiligung und des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration ausgezeichnet. Mit dem Modellprojekt sollen ambulante Versorgungs- und Unterstützungsstrukturen von und für ältere Menschen in Mannheim weiterentwickelt werden.
Die Frauenbewegung ist eine der stärksten soziokulturellen und politischen Demokratiebewegungen der Welt, die sich von keinen Repressalien und auch von keinen dies- und jenseitigen Strömungen auf Dauer aufhalten lässt. Die Stärke dieser Menschenrechtsbewegung liegt unter anderem in ihrer Dialogorientiertheit. Auch Corona kann nichts daran ändern. Anlässlich des internationalen Frauentags freuen wir uns sehr, Ihnen unsere digitale Broschüre "MannHeim als FrauenOrt" vorzustellen. Der Jahreskalender bietet Ihnen – in wohl vertrauter Form – einen Ankündigungsraum, um unterschiedliche Informations- und Dialogformate zu veröffentlichen und so den jahrhundertalten Dialog fortzusetzen.
Wir laden Sie herzlich ein mitzumachen!
Wenn Sie eine Veranstaltung, Aktion, Lesung, Ausstellung, Messe oder irgendeine andere Form von Begegnung geplant haben, die die Gleichstellung der Frauen in den Mittelpunkt stellt, dann ist dieser Jahreskalender sicherlich ein geeignetes Format es kundzutun. Senden Sie uns hierzu eine Mail an
Wir freuen uns auf Ihre interessanten Beiträge, die wir dann in den Veranstaltungskalender aufnehmen werden. Dieser wird regelmäßig aktualisiert und auf dieser Seite abrufbar sein.
Die (welt-)gesellschaftlichen (Fehl-)Entwicklungen fordern Frauen immer wieder heraus, ihre gesamtgesellschaftliche (Zwangs-)Positionierung neu auszuhandeln und sich für eine geschlechtergerechte, soziale, politische und kulturelle Denk- und Handlungskultur einzusetzen.
Der „Club der unmöglichen Fragen“ wurde von der Gleichstellungsbeauftragten in Kooperation mit dem FrauenKulturRat der Stadt Mannheim und dem Nationaltheater Mannheim ins Leben gerufen, um einen Impuls in der (Mannheimer) Stadtgesellschaft zu setzen, gemeinsam nachzudenken, und die Auseinandersetzung mit essentiellen, auch kontroversen und aktuellen Themen, Fragestellungen und Thesen aktiv mitzugestalten.
Unter dem Motto „Erwerbstätigkeit und Gleichstellung“ geht der „Club der unmöglichen Fragen“ in der Spielzeit 2021/2022 in die fünfte und zuerst digitale Runde.
Frauen sind in der Erwerbsarbeit immer noch in vielfacher Hinsicht signifikant benachteiligt. Dabei ist eine unabhängige finanzielle Absicherung der wichtigste Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben.
Die Sicherstellung einer eigenständigen Existenz von Frauen und Mädchen muss ein zentrales Anliegen einer Kommunalpolitik und nicht zuletzt der Gleichstellungsarbeit sein und bleiben.
Das Thema Erwerbstätigkeit beschäftigt uns alle: ob es Frauen in Kunst- und Kulturbranchen, Frauen in Entscheidungsgremien, Frauen in prekären Arbeitsverhältnissen, hochqualifizierte Migrantinnen oder (selbst-)bewusste Berufswahl der Mädchen oder Existenzgründungen sind. Beim „Club der unmöglichen Fragen“ 2021/2022 wollten wir uns diese Bereiche und die Situationen von Frauen näher anschauen und gemeinsam diskutieren.
Im Rahmen der Umsetzung der "Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene" hat die Stadt Mannheim ihren ersten Gleichstellungsaktionsplan entwickelt. Er ist ein Projektkatalog mit 22 Projekten rund um das Thema "Gleichstellung und Erwerbstätigkeit". Der Gleichstellungsaktionsplan wurde am 5. Oktober 2021 im Gemeinderat mit großer Zustimmung verabschiedet und läuft bis 2023. Danach wird er in einem dreijährigen Tonus fortgeschrieben.