Sehstation Nr. 5:

 

Adresse: Alter Frankfurter Weg 30

 

Bauherr: Stadt Mannheim

 

Architekt: harris + kurrle architekten bda

 

Fertigstellung: 2013

 

Eugen-Neter-Schule

Aufgabe war es, für die Unter- und Mittelstufe neue Flächen zu schaffen und die Altbauten zu einer Einheit zu integrieren. Die Ganztagsschule bietet Platz für 220 Kinder. Zentrales Motiv ist der aus dem Wald geschnitten Innenhof, der als frei bespielbare Grünfläche mit wenigen markanten Bäumen gestaltet ist. Die beiden neuen Klassentrakte bilden den Hof; die historischen Kopfbauten der ursprünglichen Anlage werden Teil des Hofes. Ein umlaufender Laubengang verbindet alle teile barrierefrei.

Er weitet sich zu dem neu geordneten Vorplatz als Eingangshalle sowie als überdachter Wartebereich für den Bustransfer.

Die Klassenstufen sind zu je fünf autonomen Klassenteams zusammengefasst und mit allen Notwendigkeiten ausgestattet. Die Räume besitzen eine großzügige Verglasung, ausgerichtet zum Wald. Auf eine Brüstung wurde verzichtet, damit der Boden als gleichberechtigter Lernort der Schüler optimal belichtet wird. Die unterschiedlich farbigen Gestaltung der Flurnischen geben Orientierung und ein Zugehörigkeitsgefühl zum jeweiligen Klassenteam.

(Quelle: Beispielhaftes Bauen, Architektenkammer Baden-Württemberg, harris + kurrle architekten bda)

 

Beurteilung der Jury:

Die beiden Bestandshäuser werden zu einem einfachen und übersichtlichen Ensemble ergänzt. Mit einem konsequent umgesetzten Konzept werden hervorragende Bedingungen für die Schulnutzung geschaffen. Es entsteht ein großer begrünter Innenhof, zu dem sich die einfachen, langen Erschließungswege hin orientieren, mit regelmäßig angeordneten Erweiterungen. Die Klassenräume öffnen sich dagegen nach Außen zum umgehenden Baumbestand. Es entstehen mit einfachen Mitteln Lern- und Aufenthaltsräume hoher Qualität.

Galerie