Auszeichnung für

17 Objekte

in der

Stadt Mannheim

 

 

 

 

Beispielhaftes Bauen Mannheim 2013-2020

Um die Qualität der bebauten Umwelt zur Diskussion zu stellen, führt die Architektenkammer unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz gemeinsam mit der Stadt Mannheim das Auszeichnungsverfahren "Beispielhaftes Bauen Mannheim 2013-2020" durch. Das Ziel: gut gestaltete Architektur aus allen Lebensbereichen auffinden und durch das gelungene Beispiel weitere Impulse für die positive Entwicklung der Baukultur in der Stadt Mannheim geben.


Eine siebenköpfige Jury unter Vorsitz von Prof. Jörg Aldinger beriet über die 57 eingereichten Arbeiten. Die Sachjuroren und -jurorinnen brachten dabei ihre Kompetenz als Stadt-Kenner ein, die auswärtigen Architektinnen und Architekten ihr fachliches Wissen. In einer mehrstündigen Schlussberatung diskutierte die Jury eingehend die besichtigten Objekte und vergab zuletzt 17 Auszeichnungen.


„Die hohe Anzahl der Einreichungen und die sehr gute Qualität der eingereichten Arbeiten, die sich in der weit überdurchschnittlichen Anzahl der Auszeichnungen widerspiegelt ist immer auch Werbung für die Stadt und ihre Gesellschaft“, so Baubürgermeister Lothar Quast zum Wettbewerb. „Über alle Projekte hinweg ist beachtlich, dass ein großer Teil der Projekte Ergebnisse von Planungswettbewerben und konkurrierenden Verfahren sind. Hier zahlt sich offensichtlich unsere intensive und kontinuierliche Förderung der Baukultur aus“, so Quast weiter.


Das Auszeichnungsverfahren hat insgesamt ein sehr gutes Bild von der Baukultur in der Stadt Mannheim ergeben. „Wir haben uns jedoch auf die Suche nach unkonventionell Gebautem begeben mit konzeptioneller Kraft und Zeitbezug. Dabei haben wir 17 Objekte gefunden, die Antwort geben auf die Frage: Was braucht die Gesellschaft?“, sagte Jurysprecher René Damian Pier, Landesvorstand der Architektenkammer. „Zum Beispiel der Taylor Park, für den die Stadt Mannheim innovativ und mutig Zeichen setzt. Er zeigt wie ein Gewerbegebiet heute biodivers gestaltet und gleichzeitig attraktiver Bewegungsraum für die Bevölkerung geschaffen werden kann“, so der Freie Innenarchitekt aus Stuttgart.


Das Spektrum der prämierten Arbeiten reicht vom neugebauten Einfamilienhaus als Nachverdichtung über ein saniertes Einfamilienhaus aus den 1960er Jahren, von der Erweiterung der Uhlandschule bis zum neuen Betriebshof auf dem Hauptfriedhof. Unkonventionell sind auch das von Studierenden und Geflüchteten gemeinsam gebaute Gemeinschaftshaus, der Umbau eines Bunkers zum MARCHIVUM sowie die Umnutzung eines Kohlekellers im Schloss zu Hörsälen der MBS.
Nach 2001, 2007 und 2013 ist es das vierte Auszeichnungsverfahren Beispielhaftes Bauen in Mannheim.

Am 21. Oktober wurden die Urkunden und Plaketten an die Preisträger verliehen. Die Ausstellung ist im Stadthaus noch bis 6. November zu besichtigen.