Aktuelle Informationen
21. Juli 2023
Recyclinghof Friesenheimer Insel schließt samstags früher
Aus betrieblichen Gründen schließt der Recyclinghof der ABG Abfallbeseitigungsgesellschaft mbH in der Max-Born-Straße samstags bereits um 13 Uhr. Die Änderung gilt vom 22. Juli 2023 bis zum Ende der Sommerferien am 10. September 2023.
Beim Recyclinghof Im Morchhof 37 gibt es keine Änderungen. Es gelten die bekannten Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 8 bis 16 Uhr.
12. Juli 2023
Förderung von Stoffwindeln in Mannheim
Die Stadt Mannheim unterstützt die Anschaffung von Mehrwegwindeln aus Stoff mit einem Zuschuss von bis zu 100 Euro. Schnell sein, lohnt sich, denn der Förderzeitraum ist zunächst begrenzt bis zum 31. Dezember 2023.
„Einen Zuschuss für Mehrwegwindeln bieten mittlerweile viele Städte und Gemeinden an. Auch die Stadt Mannheim unterstützt Eltern bei der Beschaffung von Stoffwindeln. So vermeiden wir nicht nur Plastikabfall, sondern schonen auch wertvolle Ressourcen, die bei der Herstellung von Einwegwindeln verbraucht werden“, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell.
Mehrwegwindeln bieten viele Vorteile. Im Vergleich zu Einwegwindeln sind sie wesentlich kostengünstiger. Einmal angeschafft, lassen sie sich beliebig oft waschen und können von Geschwisterkindern weitergetragen werden. Auch für das Baby sind Mehrwegwindeln eine gute Alternative. Erfahrungsgemäß werden in Stoff gewickelte Kleinkinder schneller trocken. Nicht zuletzt sind Mehrwegwindeln gut für die Umwelt, denn der Energie- und Rohstoffverbrauch wird reduziert und Abfälle werden vermieden.
Wer einen Antrag für den Zuschuss zum Kauf von Mehrwegwindeln stellen möchte, muss das Antragsformular ausfüllen. Voraussetzung für einen Zuschuss ist, dass das Kind unter drei Jahren ist und in Mannheim wohnt. Das Formular und weitere Informationen gibt es hier.
11. April 2023
Der Stadtraumservice Mannheim auf der BUGA 23
Mülldeponien wachsen, Ressourcen sinken, Naturkatastrophen nehmen zu. Mitverursacher ist die lineare Wirtschaft, bei der immer wieder neu produziert wird und die Endlichkeit der Ressourcen unbedacht umgangen wird. Ein entscheidender Ansatz für einen Ausweg aus der Klimakrise: die Kreislaufwirtschaft. Um sie dreht sich die Ausstellung „Mission Circular – Welt im Wandel“ auf der BUGA 23 in Mannheim vom 14. April bis 8. Oktober 2023. Der Stadtraumservice Mannheim zeigt, auch dank der Förderung durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, mit „Mission Circular“ die erste große Ausstellung über Kreislaufwirtschaft im deutschsprachigen Raum.
Eine nachhaltige und ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft ist eine zentrale Mission für die Stadt Mannheim. Auf der BUGA 23 sollen die Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie sich jeder Einzelne für den Klimaschutz stark machen und sinnvoll einbringen kann. In Zusammenarbeit mit der Ausstellungsagentur musealis aus Weimar hat der Stadtraumservice Mannheim in der Ausstellung einen ermutigenden Zugang gewählt. Wissenschaftsjournalist und Moderator Ranga Yogeshwar führt als Botschafter der Ausstellung durch den spannenden Einführungsfilm und betont: „Wir sind die Gestalter unseres Planeten, die Akteure dieses Wandels. Genau darin liegt die Chance für uns alle.“ Auf 800 Quadratmetern präsentiert der Stadtraumservice Mannheim eine Ausstellung für alle Sinne: Mitmachstationen vermitteln die kleinen und großen Prozesse der Kreislaufwirtschaft. In einer Mülltonne gehen die Besucher auf Schatzsuche, um die wertvollen Bestandteile eines Smartphones zu entdecken.
Bestandteil der Ausstellung sind dabei immer wieder konkrete Handlungsanweisungen und kleine Alltagstipps: „Wir heben nicht den Zeigefinger, sondern zeigen: Wir alle können Wandel gestalten!“, betont Andreas Feddersen, Geschäftsführer und kreativer Kopf der Ausstellungsagentur musealis. Gemeinsam mit dem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Gestaltungsbüro rugwind und dem Stuttgarter Architekturbüro umschichten macht der Stadtraumservice Mannheim Kreislaufwirtschaft in fünf verschiedenen Themenwelten für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen verständlich zugänglich.
Die Macher des Ausstellungpavillons vermitteln Kreislaufwirtschaft nicht nur informativ und spielerisch, sondern sie ist ebenso Bestandteil der praktischen Umsetzung der Ausstellung: 344 Mülltonnen stehen Kopf. Sie sind das Dach des Ausstellungsgebäudes. Die Halle, in der die Ausstellung gezeigt wird, besteht ausschließlich aus Materialien, die nach ihrem Ausstellungseinsatz wieder in den Wirtschaftskreislauf kommen. „Mit der Ausstellung wollen wir zeigen, wie schon mit kleinen Schritten ein nachhaltiger und ressourcenschonender Alltag möglich ist. Abfallvermeidung ist dabei das zentrale Thema und zugleich die Schnittstelle zwischen der alltäglichen Praxis des Stadtraumservice Mannheim und unserer Ausstellung“, so Alexandra Kriegel, Leiterin Eigenbetrieb Stadtraumservice Mannheim.
Vom 14. April bis 8. Oktober 2023 kann die Erlebnisausstellung „Mission Circular – Welt im Wandel“ im Rahmen der BUGA 23 in Mannheim besucht werden. Weitere Informationen über die Ausstellung sowie den Trailer finden Sie unter https://www.mission-circular.de
4. April 2023
Stadtraumservice setzt weiter auf E-Mobilität
Der Stadtraumservice Mannheim erneuert seinen Fuhrpark um sechs Fahrzeuge mit Elektroantrieb. Die Neuen ersetzen teilweise ältere Fahrzeuge mit hohen Emissionswerten und werden bei der Leerung der Abfallkörbe eingesetzt – eines davon im Mannheimer Norden, zwei im Mannheimer Süden und drei auf den Flächen rund um die BUGA 23. Damit leistet die Stadtreinigung einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz sowie zur Lärmminderung in Mannheim.
Dank des Elektroantriebs sind die Kehrrichtfahrzeuge der Stadtreinigung leise und emissionsfrei unterwegs. Das ist für alle Mannheimer Bürger und vor allem für die Besucher der BUGA 23 erfreulich. Die sechs elektrisch betriebenen Kleinkehrichtfahrzeuge vermeiden bei einer Fahrleistung von 10.000 Kilometern pro Jahr und Fahrzeug rund 10 Tonnen CO2 gegenüber konventionell angetriebenen Kleinkehrichtfahrzeugen mit Benzinmotor und Euro 6 Norm.
Mit seiner Fotovoltaik-Anlage auf der Deponie Friesenheimer Insel ist der Stadtraumservice Mannheim selbst Stromproduzent. Dieser wird in das öffentliche Netz eingespeist: „Mit der erzeugten Energie können rechnerisch rund 350 Einfamilienhäuser im Jahr versorgt werden. Die Elektrofahrzeuge könnten mit unserem jährlich erzeugten Strom rund acht Millionen Kilometer fahren“, erklärt Alexandra Kriegel, Betriebsleiterin des Stadtraumservice Mannheim.
31. März 2023
Bürgerbefragung: Stadtraumservice gut bewertet
Mannheim im Vergleich zu anderen Städten überdurchschnittlich positiv bewertet
Zum siebten Mal wurden im Februar 2023 die Mannheimerinnen und Mannheimer zu ihrer Zufriedenheit mit der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung befragt. Gleichzeitig wurde zum zweiten Mal ihre Zufriedenheit mit den städtischen Leistungen zur Pflege und Unterhaltung des öffentlichen Raums erhoben. Die Bürgerbefragung basiert auf einer standardisierten telefonischen Befragung einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe von 1.000 Personen und wurde vom Marktforschungsinstitut LQM aus Mainz durchgeführt. Die Befragten mussten auf einer fünfstufigen Zufriedenheitsskala bewerten. Die Ergebnisse der Zufriedenheitsskalen wurden anschließend in Punktwerte von 0 bis 100 umgerechnet.
Die vollständigen Ergebnisse der Befragung findet man hier
23. März 2023
Warnstreik bei der Abfallwirtschaft am 24. März
Müllabfuhr und Sperrmüllabholung erfolgen am Montag - Recyclinghof Im Morchhof öffnet wieder am Samstag
Die Gewerkschaft ver.di hat für Freitag, 24. März zum Warnstreik aufgerufen. Davon ist auch die Abfallwirtschaft des Stadtraumservice Mannheim betroffen. Das bedeutet, dass an diesem Tag keine Mülltonnen geleert werden, kein Sperrmüll geholt wird und der Recyclinghof Im Morchhof 37 geschlossen bleibt. Recyclinghof und Kompostplatz der ABG Abfallbeseitigungsgesellschaft mbH auf der Friesenheimer Insel sind nicht betroffen.
16. März 2023
Gemeinsam gegen die Plastikflut
Plastik begleitet unseren Alltag und ist in vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Als Einwegprodukt ist Plastik jedoch eine hohe Belastung fürs Klima, für die Umwelt, die Tiere und unsere Lebensqualität. Allein in Mannheim fallen über die Wertstoff- und Restmülltonne jährlich rund 7.000 Tonnen Plastikmüll an. Kunststoffabfälle aus Gewerbe und Industrie sind nicht mitgerechnet.
Im Rahmen der Plastikstrategie packt Mannheim das globale Problem lokal an, um den Plastikmüll im öffentlichen Raum zu stoppen und das Recycling von Plastik zu steigern. Unter der Federführung des Stadtraumservice Mannheim und der Klimaschutzagentur Mannheim beteiligt sich die Stadt an der „Initiative plastikfreie Stadt“ getragen durch den Verein KuBus e.V. mit dem Ziel, die Auszeichnung „Plastikfreie Stadt“ zu erwerben.
„Mit der Beteiligung an der 'Initiative plastikfreie Stadt' wollen wir Einwegplastik reduzieren und Littering, also das Wegwerfen, im öffentlichen Raum minimieren. Hier geht es um Abfallvermeidung, um Schonung wertvoller Ressourcen und auch um Klimaschutz, denn Kunststoffe heizen entlang ihres gesamten Lebenszyklus unser Klima an“, erklärt Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell.
Die Stadtverwaltung Mannheim geht nun mit gutem Beispiel voran und plant mindestens zehn Prozent Einwegplastik in ihrer zentralen Beschaffung einzusparen. Mit dem Ziel plastikfreie Stadt zu werden, laden die federführenden Initiatoren auch ortsansässige Unternehmen ein, sich an der Plastik-Inventur zu beteiligen. Zunächst geht es darum, den individuellen Verbrauch von Einwegplastik zu ermittelt, um dann durch gezielte Maßnahmen, den Verbrauch zu reduzieren.
Die ´Initiative plastikfreie Stadt´ des Vereins KuBus e.V. begleitet und unterstützt die Mannheimer Stadtverwaltung und Unternehmen und stösst damit den plastikfrei-Prozess an: „In vielen Unternehmen sind die Fragestellungen und Handlungsansätze für eine Plastikvermeidung gleich oder ähnlich gestellt. Durch einen regelmäßigen Austausch in dem Netzwerk „plastikfreie Stadt“ können allgemein gültige Lösungen kommuniziert und branchenübergreifend angewandt werden“, so Samuel Drews, Gründer der Initiative plastikfreie Stadt (KuBuS e.V.).
Für Unternehmen kann die Plastik-Inventur der Einstieg in eine tiefere Nachhaltigkeitsdebatte werden oder eine Ergänzung in bereits bestehende Bestrebungen sein. Darüber hinaus werden Unternehmen, die sich an der Initiative plastikfreie Stadt beteiligen, positiv auf dem Arbeitsmarkt wahrgenommen, insbesondere von der Zielgruppe, für die die ökologische Sinnhaftigkeit ein wichtiges Kriterium bei der Jobsuche darstellt.
Unternehmen, die Interesse an der ´Initiative plastikfreie Stadt´ haben, können sich per E-Mail an die Adresse unternehmen@plastikfreiestadt.org wenden.
Mit der Entscheidung der Stadt Mannheim, sich der Initiative plastikfreie Stadt anzuschließen, geht Mannheim einen direkten und praxisorientierten Schritt, Einwegplastik sichtbar, messbar und vermeidbar zu machen.
1. März 2023
Erweiterte Öffnungszeiten beim ABG-Kompostplatz im März
An den Samstagen, 4., 11., 18. und 25. März 2023, schließt der Kompostplatz der städtischen ABG Abfallbeseitigungsgesellschaft mbH auf der Friesenheimer Insel nicht wie üblich um 13 Uhr, sondern ist von 7:30 bis 12 Uhr und von 12:30 bis 16 Uhr geöffnet. Damit kommt die Stadt Mannheim den Gartenbesitzern entgegen, die am Wochenende größere Mengen Baum- und Strauchschnitt entsorgen möchten. Auch auf dem Recyclinghof Im Morchhof in Mannheim-Mallau kann Grünschnitt von Montag bis Samstag in der Zeit von 8 bis 16 Uhr angeliefert werden. Die letzte Annahme ist um 15.45 Uhr. Eine Grünschnittabgabe bei der Firma Mineralix ist nicht mehr möglich. Damit weitet die Stadt ihr Leistungsangebot bei Grünschnitt aus. Die Straßensammlung im Frühjahr entfällt dafür. Eine Alternative zur Entsorgung von Grünschnitt auf dem Kompostplatz oder Recyclinghof bietet die Biotonne. Sie wird ab März wieder wöchentlich geleert.
24. November 2022
Ab Januar 2023: Mehrweg-Pflicht für Essen und Getränke „to go“
Stadt informiert Gastronomie und Einzelhandel und bietet Unterstützung an
Ab 1. Januar 2023 tritt eine weitere Regelung des Verpackungsgesetzes in Kraft, um Abfälle zu vermeiden, Rohstoffe zu sparen und die Umwelt zu schonen. Alle Betriebe, die Essen und Getränke zum Mitnehmen anbieten, sind verpflichtet, ihren Kund*innen neben Einweg- auch Mehrwegbehälter anzubieten. Dabei darf das Produkt in der Mehrwegverpackung nicht mehr kosten als das in der Einwegvariante.
In Deutschland entstehen nach Angabe der Bundesregierung täglich 770 Tonnen Verpackungsmüll durch Take-away-Einwegverpackungen. Um diese Flut einzudämmern gibt es für den Kaffee unterwegs bereits in vielen Verkaufsstellen wiederverwendbare Mehrwegbecher, auch in Mannheim. Ab Anfang 2023 soll es auch für die Mitnahme von Speisen und anderen Getränken Mehrwegverpackungen geben, die gegen ein Pfand ausgegeben werden können.
Alle Cafés, Bistros, Restaurants, Bäckereien oder Lieferdienste, die Essen und Trinken zum Mitnehmen anbieten, müssen die neue Verordnung umsetzen. Dazu zählen auch Veranstalter oder Aussteller auf Märkten. Lediglich kleine Betriebe mit einer Verkaufsfläche von bis zu 80 Quadratmeter (inklusive Sitz- und Aufenthaltsbereich) und weniger als fünf Beschäftigten sind von der Pflicht befreit, eigene Mehrwegverpackungen vorzuhalten. Sie müssen allerdings, die von den Kund*innen mitgebrachten Gefäße befüllen.
Um die Gastronomie und den Einzelhandel rechtzeitig über die neue Mehrwegpflicht im to-go-Bereich zu informieren, schreiben der Stadtraumservice Mannheim und die Klimaschutzagentur Mannheim in den kommenden Tagen rund 1.000 Anbieter persönlich an. In einem Flyer wird erklärt, was bei der Einführung von Mehrwegsystemen zu berücksichtigen ist und welche Lösungen möglich sind.
Wer schnell ist bei der Einführung eines Mehrwegsystems, wird von der Stadt Mannheim finanziell gefördert. Von dieser Förderung profitieren die ersten fünf Betriebe, die sich einem etablierten System anschließen. Der Antrag zum Förderprogramm ist auf den Seiten der Klimaschutzagentur unter www.klima-ma.de/take-away-take-a-box zu finden. Kund*innen, die Speisen und Getränke gerne to go oder Take-away konsumieren, sollten auf das Siegel „Einmal ohne, bitte“ achten. Wer dieses Siegel an der Eingangstür sieht, kann sich sicher sein, dass hier mitgebrachte Behältnisse befüllt werden.
Weitere Informationen zum Thema gibt es hier.