Testphase „Scan-Fahrzeug“ bis Mitte Dezember verlängert

Vor zwei Wochen startete in der Mannheimer Neckarstadt der Testbetrieb eines sogenannten „Scan-Fahrzeugs“ zur Ahndung von Falschparkern. In einer zunächst auf vier Wochen angesetzten Testphase sollen die Systeme erprobt und gegebenenfalls nachjustiert werden. Aus der ersten Hälfte des Testzeitraums konnten bereits wichtige Ergebnisse für die Kartierung des Scan-Gebietes gewonnen werden. Diese werden für den weiteren Testverlauf direkt integriert. Anschließend wird die Testphase in Mannheim bis zum 18. Dezember verlängert, um die Auswirkung der Anpassungen besser beurteilen zu können.

Der Fokus der Anpassungen liegt vor allem auf der Kartierung. Der Anteil an festgestellten Verstößen, die sich im Nachgang bei der Einzelfall-Überprüfung durch die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes als falsche Aufzeichnungen herausstellten, war zunächst höher als erwartet. Seit Testbeginn werden diese Fälle händisch einzeln durch die Mitarbeiter aus dem System genommen. Um diesen Zusatzaufwand zu reduzieren, sollen die sogenannten Polygone – also definierte Straßenabschnitte – im Rahmen weiterer Kartierungsfahrten überarbeitet und kleinräumiger angepasst werden. Die Erfahrungen, die im Pilotprojekt gesammelt werden, werden nach Abschluss in einem Handlungsleitfaden zusammengefasst und sollen Kommunen dabei unterstützen, die digitale Parkraumkontrolle möglichst einfach einsetzen zu können

Mit der Verlängerung des Testzeitraums sollen die Anpassungen, die nun direkt während der Projektlaufzeit vorgenommen werden, sofort ins System eingebaut und direkt getestet werden. Ziel ist es, die Erfassung von Falschparkern möglichst verlässlich teil-automatisiert abzubilden. Je besser dies gelingt, desto effektiver würde sich die Kontrolle des ruhenden Verkehrs mittels Scan-Fahrzeug künftig gestalten.

Weiterer Ablauf der Testphase in Mannheim

Mannheim ist europaweit die erste Stadt ist, in der das Aufzeichnen von Falschparkern mittels Scan-Fahrzeug durchgeführt wird. Das Fahrzeug ist während der Testphase täglich mehrere Stunden in der Neckarstadt im Einsatz. Der Fokus liegt dabei auch weiterhin ausschließlich auf Sicherheitsverstößen, sogenanntem Falschparken. Ein Mitarbeiter des Ordnungsdienstes fährt dazu bestimmte Routen ab, wobei das Scan-Fahrzeug automatisch mögliche Verstöße aufzeichnet. Fälle, in denen kein Verstoß vorliegt, werden unverzüglich gelöscht.
Alle erfassten Verstöße werden anschließend durch eine Clearingstelle beim städtischen Fachbereich Sicherheit und Ordnung geprüft. Eine Weiterleitung an die Bußgeldbehörde zur Ahndung festgestellter Verstöße wird im Laufe des Projektes ebenfalls getestet.

Die Abstimmungen zur Testphase in Mannheim erfolgen in enger Zusammenarbeit mit dem für das Pilotprojekt zuständigen Verkehrsministerium Baden-Württemberg sowie dem technischen Partner DCX Innovations GmbH, der vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg den Zuschlag für die Umsetzung des Pilotprojekts erhalten hat.

FAQ zur digitalen Parkraumkontrolle: Verkehrsministerium Baden-Württemberg oder www.mannheim.de/scan-fahrzeuge

Pressekontakt – V.i.S.d.P.

Stadt Mannheim | V. i. S. d. P. Anja Kobbe | Dezernat I: Finanzen, Beteiligungsvermögen, IT, Sicherheit und Ordnung | Rathaus E5, 68159 Mannheim | Telefon: 0621 293-9027 | E-Mail: anja.kobbe@mannheim.de