Naturschutzgebiete
Naturschutzgebiete dienen vor allem der Erhaltung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten bestimmter Tier- und Pflanzenarten. In diesen Gebieten steht die Natur im Vordergrund. Aus diesem Grund wird das Betretungsrecht in den Gebieten eingeschränkt, d.h. zum Beispiel, dass das Verlassen der Wege verboten ist.
Insgesamt sind derzeit neun Naturschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 689 Hektar ausgewiesen. Dies sind 4,8 Prozent der Fläche Mannheims.
Mit der Ausweisung der Schutzgebiete wurde die Vielfalt der verschiedenen Lebensräume beachtet. Die Auenbereiche an Rhein und Neckar, wie z.B. die Reißinsel oder der Ballauf-Wilhelmswörth, sind Feuchtlebensräume mit einer einzigartigen Artenvielfalt. Sanddünen im Dossenwald und im Naturschutzgebiet Viehwäldchen, Apfelkammer und Neuwäldchen sind extreme Trockenstandorte, die viele hochgradig gefährdete Arten beheimaten.
Mit dem Naturschutzgebiet Maulbeerinsel wurde ein kulturhistorisches Relikt unter Schutz gestellt, dass auf eine Anpflanzung von Maulbeerbäumen zur Zucht von Seidenraupen in der Zeit um 1819 zurück geht.