Integrationsfonds 2019

Förderschwerpunkte des Integrationsfonds 2019 waren:

  • Gewinnung und Schulung von engagierten Personen aus den Communities: Gefördert wurden Ansätze für ein Community-Building, z.B. durch Stärkung / Befähigung und Schulung von engagierten Persönlichkeiten aus der Zielgruppe als potentiellen Multiplikator*innen.
  • Familienbezogene Präventionsarbeit / Geschlechtergerechtigkeit: Angebote, die die Zielgruppe verständlich und niederschwellig zur Geschlechtersensibilität anleiten und einen Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit leisten, können gefördert werden. Die Aufklärungsarbeit soll insbesondere das Potential von Frauen und Mädchen aktivieren und zur gleichberechtigteren Wahrnehmung geschlechtlicher Identitäten verhelfen.
  • Gruppenbezogene Projekte mit Informations- und Austauschangeboten: Zielsetzung ist Basisinformation zur Erstorientierung in Mannheim sowie die Verknüpfung zu den Angeboten des Regelsystems herzustellen. Es werden aktivierende Ansätze mit Experten/innen-Beiträgen gefördert, die Erfahrungs- und Wissensaustausch unter den Neuzugewanderten zu den wichtigen Alltagsthemen vorantreiben. Der Austausch und die Informationsgabe können als regelmäßige Begegnung oder als Workshop-Format / Gruppenberatung konzipiert werden.
  • Bildungs-, Jugend- und Freizeitangebote: Unterstützung von Schulen, Kindertagesstätten und Jugendhäusern/Jugendinitiativen bei der Kontaktaufnahme und Arbeit mit Eltern (durch muttersprachliche, pädagogisch geschulte Mittler/innen). Unterstützung für rumänische und bulgarische Kinder und Jugendliche bei der Teilhabe an interkulturellen Angeboten, insbesondere über Ansätze der aufsuchenden Arbeit im öffentlichen Raum (Streetwork) und Begleitung bei der Integration in die Regelangebote für Kinder und Jugendliche.
  • Gesundheitsförderung, Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen: Informationen und Unterstützung bei der Klärung und Sicherstellung eines Krankenversicherungsschutzes. Aufklärung über und Heranführung an die Angebote der gesundheitlichen Vorsorge, insbesondere für Kinder und Jugendliche.
  • Sozialraumbezogene Angebote, die den Kontakt und Austausch der Anwohnerschaft mit den neuen Stadtteilbewohnern/innen herstellen: Für den Erhalt des sozialen Friedens in den Stadtteilen spielen die Aspekte der Begegnung und des Kontakt- bzw. Vertrauensaufbaus im sozial-räumlichen Umfeld eine zunehmende Rolle. Aus diesem Grund ist es wichtig, nachbarschaftliche Initiativen zwischen Neuzugewanderten und Ansässigen zu unterstützen.