Arbeitskreis Zugang durch Leichte Sprache

Wer sind wir?

Der AK ZLS hat sich im Anschluss an die Jahreskonferenz 2016 der KGK der Stadt Mannheim zusammengefunden, die unter dem Titel stand:
Ist Teilhabe am Gesundheitssystem für jeden möglich?"
Am Arbeitskreis beteiligen sich Vertreter/Innen von Einrichtungen, der Selbsthilfe und der Stadt Mannheim.

Wofür arbeiten wir?

Der Zugang zu Einrichtungen und Hilfsangeboten des Gesundheits- und Sozialwesens ist für manche Menschen schwerer. Ein Teil der Hindernisse hat mit sprachlichen Schwierigkeiten und Einschränkungen zu tun.
Ziel unseres Arbeitskreises ist es, Behörden, Organisationen und Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens zu ergänzenden Informationsangeboten in Leichter Sprache anzuregen (online und in gedruckten Medien). Informationen in Leichter Sprache können dabei helfen, den Zugang zum Gesundheits- und Sozialsystem zu erleichtern.


Wem kann Leichte Sprache helfen?

•    Personen mit geringer Bildung
•    Migrant/Innen mit geringen Deutschkenntnissen
•    Personen mit geistiger Behinderung
•    Menschen, die von Geburt an gehörlos sind
•    Menschen mit dementiellen Erkrankungen


Welche Form der Leichten Sprache halten wir für besonders geeignet?

Es gibt verschiedene Vorschläge für Regeln Leichter Sprache. Das von der „Forschungsstelle Leichte Sprache“ der Universität Hildesheim (Frau Prof. Christiane Maaß) entwickelte Regelwerk halten wir für besonders geeignet. Es entspricht nämlich zugleich den Anforderungen verschiedener Gruppen sprachlich eingeschränkter Menschen. Das „Regelbuch“ von Prof. Maaß steht kostenlos als PDF-Dokument zum Herunterladen bereit (Web-Suche: „Leichte Sprache Das Regelbuch“).

Unser Textbeispiel einer Übertragung in Leichte Sprache (Beschreibung einer Beratungsstelle "Gesundheit und Soziales") wurde auf der Grundlage dieses Regelwerks verfasst:

Beratungs·stelle Gesundheit und Soziales

Die Beratungs·stelle Gesundheit und Soziales gehört zum Fach·bereich Gesundheit.
Der Fach·bereich Gesundheit ist ein Amt von der Stadt Musterstadt.

Es kann sein:
•    Sie haben eine seelische Behinderung?
•    Sie haben eine psychische Krankheit?
•    Sie haben eine Sucht·erkrankung?
•    Sie haben ein Kind mit einer Behinderung?
•    Jemand anderes in Ihrer Familie hat eine Behinderung?

Dann können Sie die Beratungs·stelle Gesundheit und Soziales fragen:
•    Dabei spielt Ihr Alter keine Rolle
•    Dabei spielt das Alter von Ihrem Kind keine Rolle

Bei diesen Sachen kann Ihnen die Beratungs·stelle Gesundheit und Soziales helfen:
•    Erkennen und Verstehen von einer Krankheit oder Behinderung
•    Briefe von Ämtern und anderen Stellen verstehen
•    Anträge und Briefe an Ämter schreiben
•    Telefon·gespräche mit wichtigen Stellen
•    Verstehen und Fördern von Kindern mit Behinderung
•    Verstehen und Fördern von Kindern mit Behinderung in der Schule
•    Hilfe·einrichtungen und Fach·leute finden
•    Selbst·hilfe·gruppen und Beratungs·stellen finden


So erreichen Sie die Beratungs·stelle Gesundheit und Soziales:

Stadt Musterstadt, Fachbereich Gesundheit,
Beratungsstelle Gesundheit und Soziales
(Anschrift)
(Name des Mitarbeiters)
Telefon:
Email:
Montag bis Freitag 9 Uhr bis 12 Uhr