Politik-Extreme

Mächtig. Weiblich? Politik ist Männersache?! Diese Aussage, gleichwohl wie klischeehaft sie klingt, ist immer noch eine Tatsache. Trotz des Anstiegs der politischen Beteiligung und Repräsentanz der Frauen* und erhöhter Zahl an Politikerinnen* verzeichnet man weiterhin ihre deutliche Unterrepräsentanz, besonderes in politischen Entscheidungsgremien. Andererseits bekleiden aktuell nicht wenige Frauen* die Spitzenämter unseres Landes. Woher kommt dieser Spagat? Sind Frauen* entweder extrem politisch oder extrem unpolitisch? Werden Frauen* in der Politik und von Bürger*innen gleichwertig wie Männer* wahr- bzw.  ernstgenommen?
Auf der rechts- und linksextremen politischen Landschaft positionieren sich Frauen* zunehmend entweder als Führung oder als blinde, ahnungslose Gefolgschaft. Sie werden immer mehr als „Vorzeigefiguren“ dieser Parteien instrumentalisiert, die die Wählerinnen* ansprechen sollen. Darüber hinaus ist seit einigen Jahren eine verstärkte Selbstorganisation von (jungen) Frauen* und Mädchen* in der rechten und linken Szene wahrzunehmen.
Was bewegt Frauen* zu dieser extremen Positionierung? Welche -politische und demokratische- Strukturen sind hier notwendig, um dieser Entwicklung entgegenzutreten?

Moderatorinnen:
Susanne Deß, Geschäftsführerin der Mannheimer Abendakademie
Prof. Dr. Sylvia Schraut, Historikerin und Vorsitzende des Vereins Frauen&Geschichte Baden-Württemberg e.V.

 

Gastredner*innen

Dr. Adrian Tavaszi, Politologe/Historiker und Abteilungsleiter von "Karriere und Beruf" an der Abendakademie Mannheim.
Frau Anja Stephan, Lehrerin am Bachgymnasium für die Fächer Deutsch und Politik.
Dr. Helmut Damian, Verwaltungsrichter a.D.
Frau Dr. Jori Fesser, Mannheimer Bündnis gegen Rechts.