Zwölf Projekte mit dem iDEAL-Umweltpreis 2025 der Stadt Mannheim ausgezeichnet
„Mannheim zeigt sich kreativ“ war das Motto des iDEAL-Umweltpreises 2025. Der kommunale Wettbewerb zeichnete dieses Jahr Projekte aus, die den kreativen Umgang mit Altem zeigen. Die Erste Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell verlieh diese Woche in der U-Halle auf dem SPINELLI Gelände die Preise.
Das Motto des diesjährigen iDEAL-Umweltpreises sollte alle Mannheimerinnen und Mannheimer ansprechen, die sich kreativ mit Reststoffen auseinandersetzen. Die eingereichten Projekte zeigen die Vielfalt des Engagements: Von der Wiederverwendung alter Bettlatten, über den künstlerischen Umgang mit eingesammelten Plastikflaschen oder Zigarettenkippen bis hin zur Umwandlung alter Trikots in Turnbeutel oder die Verwandlung von alten Turngeräten in neue. Es wird sichtbar, wie kreativ man in Mannheim mit nicht mehr Gebrauchtem umgeht und wie diesem vermeintlichen Müll neues Leben eingehaucht wird.
„Die Projekte haben mich beeindruckt. Man sieht, wie viel Engagement hinter jedem einzelnen steckt. Sie machen Mannheim ein ganzes Stück lebenswerter, jedes Projekt auf seine eigene Art. Ich bin davon überzeugt, dass die kreativen Ideen auch andere Menschen motivieren, sich im Sinne des Local Green Deal in Mannheim zu engagieren. Ich danke allen Teilnehmenden für ihren Einsatz für die Umwelt und unsere Stadt“, so Erste Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell.
Alle Einreichungen wurden von einer Jury nach den drei Hauptkriterien Kreativität und Design, wirtschaftliche Wirksamkeit sowie Umweltschutz und Nachhaltigkeit bewertet. Faktoren wie Akteursbeteiligung, offenes Design oder die pädagogische Wirkung des Projektes spielten bei der Bewertung eine weitere Rolle.
In den drei Kategorien Kunst, Produkt und Nutzgegenstand wurde jeweils ein Hauptpreis vergeben. Zusätzlich erhielten in jeder Kategorie drei weitere Projekte eine Anerkennung. Damit wurden insgesamt zwölf Projekte ausgezeichnet: Die drei Siegerprojekte bekamen jeweils 500 Euro, die neun Anerkennungsprojekte erhielten jeweils 150 Euro Preisgeld.
Die Sieger in den drei Kategorien
Kategorie Kunst: „Der geschlossene Kreis – Installation mit gesammelten Plastikflaschen“ von Georg Hackl. Das derzeit weltgrößte bewegliche Modell aus einem 3D-Drucker in Form eines urzeitlichen Ichthyosauriers besteht aus 666 gesammelten und recycelten PET-Flaschen. Die PET-Flaschen wurden selbst gesammelt, in drucktaugliches Filament verwandelt und dann zu dem Modell zusammengesetzt. So ist ein 5 m langes, 1,5 m breites und 22,5 kg schweres Modell entstanden, das auf die Verschmutzung der Meere mit Plastik hinweisen soll.
In der Kategorie Nutzgegenstand gewann das Upcycling Orchester des Ursulinengymnasiums Mannheim und der Mannheimer Bläserphilharmonie. Aus Müll und Treibgut, das bei Clean-Ups in Mannheim gesammelt wurde, bauten Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Lehrkräften, Musikern und Dozenten der Schule eigene Instrumente: von Trommeln aus Plastikkanistern über ein Blumentopfophon und Kaffeekapsel-Chimes bis hin zu per Luftdruck gestimmten Flaschen-Marimbaphon. Mit diesen Instrumenten tritt das Upcycling-Orchester nun stadtweit auf und macht darauf aufmerksam, wie sich Nachhaltigkeit und kulturelle Bildung verbinden lassen.
In der Kategorie Produkt holte „Plat2Go“ der DHBW Mannheim den ersten Preis. Plant2Go ist ein Entwurf für eine mobile Fassadenbegrünung. Die Konstruktion wird aus verschiedenen gebrauchten Materialien wie einer Eurogitterbox, die sonst verschrottet würde, oder Eichenbalken, die sonst verbrannt würden, gebaut. Für die Verkleidung der Gitterbox werden ausgediente Europaletten verwendet. Das mobile Begrünungselement kann an Fassaden herangeschoben werden, vor allem dort, wo aus technischen Gründen keine bodengebundene Bepflanzung möglich ist. Das Produkt trägt somit zu mehr Begrünung bei, insbesondere in Gebieten mit hoher Versiegelung und dichter Bebauung.
Pressekontakt – V.i.S.d.P.
Stadt Mannheim | V. i. S. d. P. Kevin Ittemann | Dezernat V: Bürgerservice, Klima, Umwelt, Technische Betriebe | Glücksteinallee 11, 68163 Mannheim | Tel: 0621 293-9388 | E-Mail: kevin.ittemann@mannheim.de