Statement von Oberbürgermeister Specht anlässlich des Urteils zur Todesfahrt vom 3. März 2025
Das Landgericht Mannheim hat den Todesfahrer von Mannheim zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Auf Weisung des Gerichts wird der 40Jährige bis auf Weiteres in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.
Dazu sagt Oberbürgermeister Christian Specht:
„Auch nach dem erwartungsgemäß harten Urteil bleibt die tiefe Erschütterung über die Todesfahrt. Zwei Menschen wurden bei der schrecklichen Tat ermordet, viele weitere verletzt und traumatisiert. Dieses Verbrechen hat tiefe Spuren bei den Betroffenen, ihren Angehörigen und in unserer gesamten Stadtgesellschaft hinterlassen.
Uns ist bewusst: Mit dem Urteil ist für die Betroffenen, für die Hinterbliebenen und für alle, die diese Tat unmittelbar oder mittelbar erlebt haben, nichts ‚abgeschlossen‘. Der Schmerz, die Trauer und die Verarbeitung des schrecklichen Geschehens werden Zeit brauchen – und sie werden viele Menschen noch lange begleiten.
Die Todesfahrt hat uns deutlich vor Augen geführt, wie verletzlich unsere Gemeinschaft ist – aber auch wie stark sie sein kann, wenn Menschen füreinander einstehen. Ich denke dabei nicht nur an den mutigen und vorbildlichen Taxifahrer, der durch sein entschlossenes Handeln noch Schlimmeres verhindert hat. Mein Dank gilt ebenso allen Einsatzkräften, den Rettungsdiensten, den Seelsorgerinnen und Seelsorgern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Kliniken. Besonders danke ich auch den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die in dieser Ausnahmesituation mit großem Mitgefühl, Ruhe und Menschlichkeit reagiert haben.
Mannheim hat in diesen schweren Stunden gezeigt, dass unsere Stadt zusammenhält. Unsere Gedanken sind weiterhin bei den Opfern, ihren Angehörigen und allen, die das Geschehen verarbeiten müssen. Ihnen gilt unser tief empfundenes Mitgefühl und unsere Solidarität.“
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