Oberbürgermeister Specht zur Vorzugsvariante der Neubaustrecke Mannheim-Karlsruhe

Die Deutsche Bahn hat bei einem Dialogforum am heutigen Montag, 24. November, erstmals eine Vorzugsvariante für die Führung der Neubaustrecke im Rahmen des Bahnprojekts Mannheim-Karlsruhe vorgestellt. Da jedoch weiterhin die relevanten Zugzahlprognosen des Bundes für 2040 fehlen, wird dabei zunächst nur der Bereich südlich des Mannheimer Rangierbahnhofs geplant. Die Entscheidung über die besonders herausfordernde Durchfahrt durch den Knoten Mannheim zwischen Bahnhof Waldhof und Hauptbahnhof / Rangierbahnhof wird hingegen weiter zurückgestellt.

„Es ist gut, dass die Planungen für diese wichtige Strecke endlich vorangehen“, sagt Oberbürgermeister Christian Specht. „Allerdings bleibt die mit Abstand wichtigste Herausforderung weiter völlig ungelöst: Die Durchfahrt durch den massiv überlasteten Knoten Mannheim. Denn die Neubaustrecke Frankfurt-Mannheim endet am Bahnhof Waldhof im Norden unserer Stadt, das Projekt Mannheim-Karlsruhe wird aktuell nur bis südlich des Rangierbahnhofs geplant.“ Er betont: „Kaum eine andere Stadt in Deutschland ist so massiv von Bahnlärm betroffen wie Mannheim. Gleichzeitig behindert die Überlastung massiv den S-Bahnverkehr. Daher brauchen wir dringend den schon lange geforderten Güterverkehrstunnel."

Das Bahnprojekt Mannheim-Karlsruhe schließt eine wichtige Lücke zwischen den weiter fortgeschrittenen Projekten Frankfurt-Mannheim und Karlsruhe-Basel und soll vor allem zusätzliche Trassenkapazitäten für den Schienengüterverkehr schaffen. In Mannheim sind derzeit 21 der 24 Stadtteile starkem gesundheitsgefährdendem Bahnlärm ausgesetzt, während durch die hohe Belastung der Trassen durch Güter- und Fernverkehr gleichzeitig der S-Bahnverkehr nicht im notwendigen Maß ausgebaut werden kann. Entsprechend fordert die Stadt Mannheim seit vielen Jahren einen Güterverkehrstunnel zur stadtverträglichen Anbindung des Mannheimer Rangierbahnhofs in Richtung Norden.

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