Neuer Gleichstellungsaktionsplan der Stadt Mannheim veröffentlicht
Die Stadt Mannheim legt mit dem zweiten Gleichstellungsaktionsplan konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Erwerbstätigkeit von Frauen in Mannheim vor.
Der Fachkräftemangel ist längst zu einem zentralen Standortfaktor geworden und stellt Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft vor große Herausforderungen. Um diesem Mangel wirksam zu begegnen, ist die bessere Nutzung des Fachkräftepotenzials von Frauen von entscheidender Bedeutung. Obwohl Frauen heute überdurchschnittlich gut qualifiziert sind, sind ihre Erwerbschancen und Karrierewege häufig noch eingeschränkt. Der zweite Gleichstellungsaktionsplan der Stadt Mannheim setzt genau hier an und zeigt auf, wie durch Gleichstellung ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung geleistet werden kann.
Wie beim ersten Gleichstellungsaktionsplan 2019 bis 2023 steht die Erwerbstätigkeit von Frauen im Zentrum. Allerdings geht der zweite Plan einen Schritt weiter: Indem der Fokus auf der Arbeitgeberseite liegt, wird die strukturelle Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt bearbeitet. Die einzelnen Projekte zeigen auf, wie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber die Potenziale von Frauen für den Arbeitsmarkt erkennen und ausschöpfen können – ganz nach dem Motto des zweiten Gleichstellungsaktionsplans: Fachkräftesicherung durch Gleichstellung. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mannheim, Zahra Deilami, betont: „Gleichstellung ist kein Nebeneffekt, sondern der Schlüssel zur Lösung einer der größten Herausforderungen unserer Zeit: Die Gewinnung von Arbeits- und Fachkräften.“
Mit der Unterzeichnung der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene im Jahr 2011 hat sich die Stadt verpflichtet, regelmäßig Ziele und Maßnahmen für die Gleichstellung von Frauen in Form von Gleichstellungsaktionsplänen zu entwickeln und umzusetzen. Wie auch bereits bei der Entwicklung des ersten Gleichstellungsaktionsplans wurde der Plan in Form eines Projektkataloges konzipiert. Die Gleichstellungsbeauftragte hat eine breite Beteiligung ausgerichtet, um mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren aus Stadtverwaltung, Stadtgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an den Projektideen zu arbeiten. Im Anschluss an die Beteiligungsformate wurden Teams aus Expertinnen und Experten gebildet, die zehn Projektkonzepte entwickelt haben. Diese Projektkonzepte orientieren sich an sieben Zielgruppen, die in ihrer Erwerbstätigkeit gefördert werden sollen: Frauen 50plus, Frauen im Arbeitsbereich Klimaschutz, Frauen in Handwerk und Gewerbe, alleinerziehende Frauen, bildungsbenachteiligte Mädchen und junge Frauen, queere Frauen sowie hochqualifizierte Frauen mit Migrationsbiografie.
Mit der Veröffentlichung des zweiten Gleichstellungsaktionsplans startet nun auch die Umsetzung der Projekte.
Der zweite Gleichstellungsaktionsplan 2024 bis 2027 ist auf der Internetseite der Stadt Mannheim zu finden. Dort kann er auch heruntergeladen werden: www.mannheim.de/der-zweite-gleichstellungsaktionsplan
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