Musikschule Mannheim zeigt beim Musikschulfest ihre ganze Bandbreite
Wie ein feierlicher Willkommensgruß klang Beethovens „Ode an die Freude“ hinaus in die Stadt: Mit einer vom Balkon gespielten Trompetenouvertüre eröffnete die Mannheimer Musikschule ihren Tag der offenen Tür und das damit verbundene Musikschulfest. Am 15. November 2025 luden die Musikschule und ihr Förderverein Besucherinnen und Besucher dazu ein, die vielfältige Welt an musikalischen Möglichkeiten im Quadrat E4 zu entdecken.
Die Veranstaltung ermöglichte es geschätzten 800 bis 1000 Besucherinnen und Besuchern, das breite Spektrum der musikalischen Ausbildung der städtischen Einrichtung kennenzulernen.
Den Nachmittag über präsentierten sich zahlreiche Ensembles, Solisten und Fachgruppen.
Instrumentale und Ensemble-Vielfalt
Die musikalischen Angebote fanden über das gesamte Haus verteilt statt und spiegelten die ganze Bandbreite der Musikschule wider:
•Börsensaal: Hier präsentierten sich das Gitarrenorchester mit einer Zeitreise durch fünf Jahrhunderte, gefolgt von den Streicher- und Liedvororchestern sowie dem Kammerorchester („Die Mannheimer VIELharmoniker“). Das Elementare Blasorchester und das Jugendblasorchester zeigten ebenfalls ihr Können.
•Weitere Ensembles: Auftritte gab es unter anderem von den Kinderchören, den „Voices of Pop“, dem Duo „Blechkontakt“, dem „Jazzemble“, verschiedenen Klavierklassen, der Fachgruppe Akkordeon („Akkordeonissimo“), den „Guitar-Heroes“ sowie Blockflöten- und Hornensembles.
Information und Instrumenten-Ausprobieren
Mehr als die Hälfte der insgesamt 113 Lehrkräfte wirkte an der viereinhalbstündigen Veranstaltung mit. Unter der Organisation von Sachgebietsleiter Achim Ringle wurden nahezu alle an der Schule unterrichteten Instrumente vorgestellt.
Interessierte junge Gäste konnten sich umfassend informieren und beraten lassen. Besonders gefragt war die Möglichkeit, Instrumente wie Flöte, (E-)Gitarre, Baglama, Kontra- und E-Bass, Klavier, Akkordeon, Holz- und Blechblasinstrumente, Streicher, Harfe und Schlagzeug direkt auszuprobieren. Auch die Gesangsbildung war Teil der Präsentation.
Elementare und Kreativangebote
Für die Jüngsten gab es Mitmachangebote der Elementaren Musikpädagogik, darunter die „Rhythm Kids“-Trommelgruppe und das Angebot „Bewegen und Tanzen im Herbst“ für Kinder ab vier Jahren. Ein Infostand der Mannheimer Geigenbauerin Laure Clément ergänzte das Angebot. Kreative Anlaufstellen waren die Malstation und der Instrumentenbau-Raum, in dem Kinder eigene Perkussionsinstrumente anfertigen konnten.
Im Erdgeschoss bot eine „Ruheoase“ mit Klangmöbeln einen Raum zur Entspannung, während parallel ein Tischharfen-Workshop stattfand.
Engagement des Fördervereins
Der Förderverein der Musikschule hat die Veranstaltung tatkräftig unterstützt und im Rychel-Saal ein Caféhaus mit Kuchen- und Gebäckverkauf angeboten. Verschiedene Ensembles (Saxophonensemble, Querflötenduos, Gesang mit Klavier, Streichquartett, Cello-Klavier-Duo) sorgten hier für musikalische Untermalung. Die Erlöse kommen direkt der Musikschule und deren Schülerinnen und Schülern zugute.
Musikschulleiter Bjoern Strangmann würdigte das Engagement des Fördervereins um die erste Vorsitzende Bettina Kleemann. Strangmann betonte, dass die Musikschule derzeit 9.230 Schülerinnen und Schüler unterrichte, mit jährlich steigender Tendenz.
Der Tag der offenen Tür ist ein zentraler Bestandteil der Gesamtkonzeption der kommunalen Bildungsinstitution, zu der auch Kooperationen mit Schulen und Kindergärten, das Instrumentenkarussell und die über 200 jährlichen Konzerte zählen.
„Wir sind für alle in der Stadtgesellschaft da“, bekräftigte Schulleiter Bjoern Strangmann. Sein Stellvertreter Stephan Schmitz hob hervor, dass die Schulgemeinschaft gleichermaßen ein inter- und soziokultureller „Begegnungsraum“ sei, der neue Perspektiven eröffnen könne.
Fotos der Veranstaltung finden Sie hier.
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