Abschleppaktion im Jungbusch
Im Jungbusch stand der Samstagabend ganz im Zeichen der Verkehrssicherheit: der städtische Verkehrsordnungsdienst führte zwischen 20 und 0 Uhr eine gezielte Abschlepp-Schwerpunktaktion durch. Insgesamt wurde der Abschleppdienst 21 Mal angefordert.
„Gerade in den Abendstunden am Wochenende, wenn die meisten Anwohner zuhause sind und zusätzlich viele Menschen das Ausgehviertel besuchen, ist der Parkdruck besonders hoch, dessen sind wir uns bewusst. Dass in der Folge aber häufig jeder vermeintlich freie Platz zum Parken genutzt wird – oft ohne Rücksicht auf die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer – das geht gar nicht“, so Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Dr. Volker Proffen. Er führt weiter aus: „Vor allem Parkverstöße im absoluten Halteverbot oder auf dem Gehweg stellen ein erhebliches Risiko dar: Fußgänger und insbesondere mobilitätseingeschränkte Personen werden dadurch zum Ausweichen auf die Fahrbahn gezwungen, zudem können Feuerwehr und Rettungsdienste im Ernstfall blockiert werden. Das ist eine konkrete Gefahr, die wir konsequent ahnden.“
Am Samstagabend wurden insgesamt 20 Fahrzeuge abgeschleppt. Die Fahrzeughalter müssen jeweils eine Abschleppgebühr in Höhe von 320 Euro zahlen. Bei einem Auto kam der Fahrer rechtzeitig hinzu – das Auto wurde wieder vom Abschleppwagen abgeladen. Hierfür betragen die Kosten 245 Euro. Vier Autofahrer kamen mit einer Verwarnung davon, da sie noch vor Anforderung des Abschleppwagens an ihrem Auto waren. In allen Fällen wird zusätzlich ein Verwarngeld und eine Verwaltungsgebühr von insgesamt knapp 50 Euro fällig.
Bei der Aktion wurden 19 Fahrzeuge aus absoluten Halteverboten entfernt, drei blockierten den Gehweg, zwei standen unberechtigt auf Taxiständen. Ein Auto war an einer Engstelle abgestellt, an der ein Durchkommen für Feuerwehr oder Rettungsdienste nicht möglich gewesen wäre.
Die Mitarbeiter des Verkehrsordnungsdienstes leisteten im Rahmen der Abschleppaktion auch Aufklärungsarbeit. Einige Anwohner zeigten zwar Verständnisprobleme, da sie angesichts des hohen Parkdrucks keine legalen Abstellmöglichkeiten mehr sähen. Insgesamt fiel das Feedback zur Aktion jedoch überwiegend positiv aus, viele Bürger begrüßten das konsequente Vorgehen zur Steigerung der Verkehrssicherheit.
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