Wirtschaft & Arbeit -

Mannheim ist europäischer Vorreiter im Bereich Social Economy

Die Europäische Kommission hat das Cluster Social Economy der Wirtschaftsförderung Mannheim als eines von drei Best-Practice-Beispielen für sozial-innovative, wirkungsorientierte Politikansätze ausgewählt und Clustermanager Matthias Henel zum Experten für kommunale sozialwirtschaftliche Strategien berufen. Mit seiner Aufnahme in das Expertenteam wird Mannheim künftig Städte und Regionen beim Aufbau von Social Economy Ökosystemen, Clustern oder Förderstrukturen beraten.

Der Bereich Social Economy ist bereits seit 2018 Teil der wirtschaftspolitischen Strategie der Stadt Mannheim, um soziale Innovationen und soziales Unternehmer*innentum in Mannheim weiter zu etablieren. Über das kommunal betriebene Cluster Social Economy erfolgt der Auf- und Ausbau eines Ökosystems für Sozialunternehmen, die unternehmerisches Denken, marktwirtschaftliches Handeln und soziale Ziele miteinander vereinen.

„Wir freuen uns sehr über die Anerkennung durch die Europäische Kommission und die damit übertragene europäische Vorreiterrolle als innovative, sozialwirtschaftlich engagierte Stadt. Es zeigt, dass unsere strategische wirtschaftspolitische Positionierung im Bereich Gemeinwohlorientierung und nachhaltiger Wirtschaftsstrukturen mit dem clusterbasierten Aufbau eines Social Economy Ökosystems erfolgreich ist“, erläutert Thorsten Riehle, Bürgermeister für Arbeit, Wirtschaft, Soziales und Kultur.

„Mannheim hat sich für den Aufbau eines kommunalen Social Economy Clusters als Teil seiner Wirtschaftsförderung entschieden und konnte in wenigen Jahren die Zusammenarbeit von Social Entrepreneurs, Wohlfahrt, Verwaltung, Wissenschaft und Start-up-Support-Organisationen erfolgreich gestalten“, bestätigt Matthias Henel, Clustermanagement Social Economy Cluster Mannheim.

Mannheim berät Städte und Regionen EU-weit zum Thema Social Economy

Matthias Henel wurde in das Expertenteam der Interreg Europe Policy Learning Platform, der europäischen Wissensplattform für regionale Politikgestaltung, aufgenommen. Zukünftig wird Mannheim dadurch Städte und Regionen EU-weit zum Thema Social Economy beraten. Ausschlaggebend für die Berufung von Henel zum „Expert for Social Economy Policies“ waren die hohe Fachkompetenz im Bereich Social Economy, der Vorbildcharakter des Mannheimer Modells mit breiter lokaler Stakeholder-Landschaft, die nachgewiesene Erfahrung im Aufbau eines kommunalen Clusters wie auch in EU-Projekten sowie die hohe Anschlussfähigkeit des Modells an andere EU-Regionen. Im Rahmen moderierter Online-Matchmaking Sessions und Peer Learnings wird Henel europäische Kommunen und Regionen beim Aufbau von Social Economy Ökosystemen und Clustern sowie Förderstrukturen beraten. Die Peer Learnings, Expertengespräche, Best-Practice-Transfers und strukturierten Lernformate der Interreg Europe Policy Learning Platform verfolgen das Ziel, Behörden, Städte und Regionen fit zu machen, um innovative, wirkungsorientierte Politiken zu entwickeln.

Der hohen fachlichen Anerkennung für das Social Economy Cluster als Referenzmodell auf europäischer Ebene war eine Bewerbung des Clusters auf EU-Ebene vorausgegangen. Diese erfolgte im Rahmen des „Proximity and Social Economy Transition Pathway“ der Europäischen Kommission, einem europaweiten strategischen Politikansatz mit dem Ziel, die Wirtschaft der Nahversorgung (Proximity Economy) und die Sozialwirtschaft (Social Economy) resilienter, grüner und digitaler zu gestalten. Aus insgesamt 259 Einreichungen wurde das Social Economy Cluster Mannheim als eines von drei Best Practice Beispielen ausgewählt und damit als vorbildliches Modell im Bereich Sozialwirtschaft für andere europäische Städte hervorgehoben.

Besonders positiv bewertet wurde die institutionelle Verankerung innerhalb der Wirtschaftsförderung, die Finanzierung des Aufbaus eines Ökosystems statt einer Projektfinanzierung, die systematische Verbindung aus Ökonomie, Gemeinwohlorientierung und Innovation sowie die zahlreichen europäischen Bezüge und internationalen Partnerschaften. Außerdem wurde das Cluster bei der Interreg Europe Policy Learning Platform als Referenzbeispiel im Bereich „Labor Market and Employment“ aufgenommen.

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