Politik & Verwaltung - 20.06.2023

Jubilarfeier der Stadt Mannheim

Gemeinsam für eine lebenswerte Stadt – unter diesem Motto stand die diesjährige Jubilarfeier der Stadt Mannheim. Geehrt wurden Mitarbeiter*innen für 25, 40 und 50 Dienstjahre. Auch denjenigen, die 2022 in den Ruhestand getreten sind, sprach Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz im Namen von Verwaltung und Gemeinderat den Dank für ihr langjähriges Engagement aus. Sonst in der Festhalle Baumhain, fand die Veranstaltung in diesem Jahr aufgrund der BUGA 23 in Kesselhaus und Garten der Alten Schildkrötfabrik statt.

„Dieser Abend ist für Sie“, mit diesen Worten wandte sich der Oberbürgermeister in seiner Ansprache direkt an die Jubilar*innen des Jahres 2022, die mit Begleitung eingeladen waren. „Er soll im besonderen Rahmen Dankeschön und Wertschätzung für Ihre Arbeit zum Ausdruck bringen“, so Dr. Kurz und band darin seinen persönlichen Dank ein, bezogen auf seine 16 Jahre als Oberbürgermeister. Bei allen Herausforderungen sei es gelungen, die Stadt weiterzuentwickeln. Die zu Ehrenden seien für Bürgerschaft und Wirtschaft und damit für die Stadt insgesamt tätig gewesen. Er selbst habe in verschiedenen Formaten stets großen Wert auf den Austausch mit den Mitarbeitenden gelegt. „Die BUGA hat zwar dafür gesorgt, dass aus Termingründen die Jubilarfeier nicht in der Festhalle Baumhain stattfinden kann. Aber auch sie steht zugleich für Fortentwicklung und gemeinsames Arbeiten der Stadt über viele Fachbereiche hinweg“, erklärte er. Die Herausforderungen der letzten Jahre – insbesondere die Finanzkrise 2015, der Krieg in Syrien, Lockdown und Pandemie, der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die Energiekrise – hätten viel Kraft gekostet, aber auch die Leistungsfähigkeit der Stadtverwaltung unter Beweis gestellt. „Doch schnell wird vergessen, was diejenigen im öffentlichen Dienst in solchen Zeiten geleistet haben“, so Kurz. Zumal die Verwaltung mehr und mehr Aufgaben übernehme, die früher die Zivilgesellschaft übernommen habe. „Somit sind Sie alle Stadtgestalter, nicht Verwalter“, betonte er. Zugleich könnten die Jubilare davon erzählen, wie es früher einmal war: Die 40-Jährigen beispielsweise, dass der damalige OB Wilhelm Varnholt 1982 die Festhalle Baumhain eingeweiht hat, die 25-Jährigen, dass 1997 die Bürgerdienste entstanden und die Universitätsmedizin Mannheim zur GmbH wurde. Nach Einschätzung von OB Kurz sind allein die letzten zehn Jahre einer unglaublichen Dynamik unterlegen. „Unsere Antwort darauf ist, sie aktiv angenommen und gestaltet zu haben, statt passiv zu bleiben“, sagte er und dankte den Jubilar*innen dafür, „dass sie die Stadtverwaltung prägen, ihr Engagement, ihre Kompetenzen sowie ihre Erfahrung einsetzen, damit Vertrauen schaffen und der Verwaltung ein Gesicht geben“.

Wie breit dabei das Aufgabenportfolio ist, drückte sich in den vielen Dienststellen aus, aus denen die zu Ehrenden kamen. Während sich die einen um ein ansprechendes Stadtbild kümmern, stehen andere den Mannheimer*innen zur Seite, wenn diese Rat, Arbeit oder finanzielle Hilfe und/oder soziale Unterstützungsleistungen suchen. Wieder andere sind in der Kinderbetreuung tätig, kümmern sich um die sichere Entsorgung von Abwasser und Abfall, sorgen für die Sicherheit oder sind Ansprechpartner im Bürgerservice. „Über 8.000 Mitarbeitende in mehr als 260 Berufsfeldern arbeiten bei der Stadt Mannheim“, nannte Gesamtpersonalratsvorsitzende Anja Russow-Hötting Zahlen. Auch sie bedankte sich für das Engagement und das Mittragen des öffentlichen Dienstes und befasste sich mit dem Thema Wechsel und Wandel innerhalb der Verwaltung. Technische Fortentwicklungen, sich verändernde Arbeitsprozesse, neue Leitlinien: „Mancher Wechsel war ein Erfolg, andere haben wir mit Sorge gesehen“, so Russow-Hötting. Die Personalräte seien besonders dann gefordert, „wenn es im System knirscht“. Dem scheidenden OB dankte sie für seine „grunddemokratische Haltung“. Nicht alles sei „rosarot“ gewesen. „Aber wir kamen immer zu Ergebnissen. Es war mitunter hart in der Sache, aber fair im Ton“, konstatierte sie und sagte nicht zuletzt mit Blick auf den anstehenden Wechsel an der Verwaltungsspitze: „Auf alle kommt es an, nicht nur auf den Steuermann“. Daher galt auch ihr Dank den Jubilar*innen, deren Namen im Laufe des Abends immer wieder über die Videowand abgespielt wurden.

Alle bekamen ein Gruppenfoto mit dem OB, den Dezernent*innen und der Personalratsvorsitzenden. Die "40-Jährigen" wurden vorab noch einmal einzeln von Moderatorin Rosa Omeñaca Prado für die Präsentübergabe und ein Foto mit dem Oberbürgermeister auf die Bühne gerufen. Die einzige 50er Jubilarin, Ute Lauer vom Fachbereich Geoinformation und Vermessung, wurde einzeln geehrt und erhielt über die üblichen Geschenke und Gutscheine hinaus ein weiteres Präsent und einen großen Blumenstrauß. Künstlerisch wurde der Abend von Mundart-Comedian Christian „Chako“ Habekost sowie den Vertikalartistinnen Ellen Urban und Julia Staedler umrahmt. Zum Vorempfang im Garten sowie beim Get-together im Anschluss spielte das Trio „Fabelhaft“ aus Mannheim.

 

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