Hitzeaktionsplan 2.0 - Bürger*innendialog
Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben im Bürgerhaus Neckarstadt-West gemeinsam mit der Stadtverwaltung über die Fortschreibung des Mannheimer Hitzeaktionsplans diskutiert. Eingeladen hatten die Erste Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell und Bürgermeister Dirk Grunert, die die Veranstaltung eröffneten. Im Anschluss gab Georg Pins, Leiter des Fachbereichs Klima, Natur und Umwelt, einen Überblick über den aktuellen Hitzeaktionsplan und erläuterte, warum eine Fortschreibung notwendig ist. Er stellte die geplanten Schwerpunkte des Hitzeaktionsplans 2.0 vor und betonte die Ziele, mit denen Mannheim auf die wachsenden Herausforderungen des Klimawandels reagieren will.
Im Weiteren hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, in einem Gallery Walk, in dem die Planungen für die Fortschreibung des Hitzeaktionsplans einzeln dargestellt wurden, sowie in der abschließenden Plenumsdiskussion ihre Ideen einzubringen. Im Fokus der Beiträge standen konkrete Anregungen für weniger versiegelte Flächen und mehr Grün sowie Verschattungsmöglichkeiten im Stadtgebiet. Die Teilnehmenden betonten auch, wie wichtig niedrigschwellige und schnell wirksame Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung seien, insbesondere für ältere Menschen, Familien mit Kindern sowie weitere hitzevulnerable Gruppen.
„Die Rückmeldungen aus der Bürgerschaft sind für uns ein entscheidender Baustein, um den Hitzeaktionsplan zielgerichtet weiterzuentwickeln und die Klimaanpassung insgesamt voranzutreiben“, sagte Erste Bürgermeisterin Prof. Dr. Pretzell. „Nur, wenn wir gemeinsam mit den Menschen in Mannheim Lösungen erarbeiten, werden sie auch im Alltag spürbar Wirkung entfalten.“
Bürgermeister Grunert ergänzte: „Die Veranstaltung zeigt, wie wichtig es ist, Bürgerinnen und Bürgern eine Plattform zu bieten, auf der sie ihre Ideen zu wichtigen Planungen und Projekten der Stadt einbringen können. Wir nehmen die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger ernst und werden sie in die Fortschreibung des Hitzeaktionsplans einfließen lassen.“
Der Mannheimer Hitzeaktionsplan wurde 2021 vom Gemeinderat beschlossen und gehört bundesweit zu den ersten kommunalen Konzepten dieser Art. Ziel ist es, die Bevölkerung – insbesondere vulnerable Gruppen – besser vor den gesundheitlichen Folgen von Hitzewellen zu schützen. Die jetzt gestartete Fortschreibung passt den Plan an neue wissenschaftliche Erkenntnisse und aktuelle Bedarfe an. Die Überarbeitung bildet den Auftakt zu weiteren Konzeptüberarbeitungen des Klimafolgenanpassungskonzeptes. Hier rücken Themen wie Starkregen und Dürre in den Fokus sowie konkrete planerische Maßnahmen in Stadtplanung, Stadtgestaltung und Tiefbau.
Die Ergebnisse dieses Beteiligungsformates werden in den kommenden Wochen ausgewertet, geprüft und soweit möglich in die weitere Ausarbeitung des Hitzeaktionsplans 2.0 integriert.
Unter mannheim-gemeinsam-gestalten.de/hitzeaktionsplan2.0 können Bürgerinnen und Bürger weiterhin Rückmeldungen zu Maßnahmen geben.
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