Mannheimer Prüflabor sorgt weltweit für Sicherheitsstandards

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    Wenn bei der FGH Engineering & Test GmbH (FGH) die Sicherheit auf den Prüfstand kommt, dann geht es um wirklich Hoch-Wertiges. Elektrische Spannung von bis zu 4,5 Millionen Volt wird aufgebaut, Strom bis zu 63.000 Ampere generiert. Das alles in natürlich-idyllischer Umgebung in Mannheims Süden.

    Weitere Informationen: www.fgh-ma.com

FGH Engineering & Test GmbH Mannheim prüft Hochspannungsgeräte- und anlagen

Bereits seit 1967 führt die FGH – eines von zwei Prüflabors dieser Art bundesweit – Leistungs- und Hochspannungsprüfungen in Mannheim Rheinau durch, nimmt etwa Hochspannungsgeräte, Kabel, Transformatoren und Überspannungsableiter unter die Lupe. „Das, was der VDE für Hausgeräte“, umreißt Niederlassungsleiter Jürgen Faber das Betätigungsfeld, „das ist die FGH für die Hochspannungstechnik“. Geprüft wird die Energieübertragung und -verteilung – vom Kraftwerk bis vor die Haustür des Verbrauchers. Und die FGH testet und zertifiziert neue Geräte, bevor sie auf den Markt kommen. Heute etwa wurde eine Trafo-Station angeliefert. Überprüft wird, ob Personen in der Nähe der Station, steht sie in städtischer Umgebung, geschützt sind. Der Test: Eine Stellage mit Stoffindikatoren wird in der Nähe des Häuschens platziert, durch einen simulierten Fehler entsteht ein Lichtbogen – wie ein Blitz – im Innern. Alles läuft glatt – der Stoff bleibt unversehrt, eine Personengefährdung kann ausgeschlossen werden.
Prüffahrzeug

Auch im Schadensfall agieren die Experten des unabhängigen Prüflabors – dann als vereidigte Gutachter. Gesetzlich geregelt ist kaum etwas in diesem Bereich, erzählt Jürgen Faber, dass es dennoch internationale Standards für die Hochspannungstechnik gibt, dafür sorgen Normungsgremien, in denen auch FGH-Vertreter mitarbeiten. Immer häufiger treten die Hochspannungsexperten auch als Kundenberater auf und verstärkt werden Prüfungen zur Personensicherheit angefordert, beispielweise für spezielle Feuerwehreinsätze.

25 Mitarbeiter zählt die FGH, die Hälfte Elektroingenieure. Alle fühlen sich wohl hier – die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit beträgt 20 Jahre. Kein Wunder, denn das Aufgabengebiet ist abwechslungsreich und reicht von der Kundenbetreuung bis zur Mitarbeit an wissenschaftlichen Projekten. Zudem agiert FGH weltweit.

Das Gelände – es ist übrigens mit 46 Hektar größer als Mannheims Luisenpark – birgt noch viele aufregende Installationen. Blitzeinschläge etwa werden simuliert, um Freileitungen auf ihre Robustheit zu testen, in einer Nebelkammer kontrollieren die FGH-Experten Umwelteinflüsse auf Anlagen an der Küste. Zu diesem Zweck erzeugen sie Nebel mit extrem hohem Salzgehalt.