Spätlese #55
Die Spätlese gibt es nun schon fast 20 Jahre. Sie hat einige spannende Stationen hinter sich gebracht. Als im Wintersemester 2005/06 Studierende der Germanistik in der Literaturwissenschaft-Einführung nach dem Vorbild von Robert Gernhardt "Materialien zu einer Kritik der bekanntesten Gedichtform italienischen Ursprungs" fleißig Sonette schrieben und Reime dichteten, befanden wir, dass diese Ergebnisse nicht im nur im Elfenbeinturm-Hörsaal verschallen sollten. Sie bekamen daraufhin in der Uni eine Bühne. Daraus ist die Spätlese - die Lesebühne für Selbstgeschriebenes entstanden.
Die nächsten Stationen der Spätlese waren die Mannheimer Stadtbibliothek und das Kulturcafé cafga in der Jungbuschstraße. Nach der Schließung des cafga ist die Spätlese ins Theater Felina-Areal umgezogen.
Das Schöne daran: Es gibt so viele treue Spätleser*innen, die schon seit vielen Jahren immer wieder dabei sind. Und es gibt immer mehr Leute, die die Bühne zum ersten Mal betreten und ihre Texte dem Publikum vorstellen. So hat Selbstgeschriebenes seit fast zwanzig Jahren eine kleine, aber feine Bühne - bisher ganz ohne öffentliche Förderung, aber mit vielen Fans der ausgefeilten Worte.
Zum Jahresende hat die Spätlese mal wieder ein Motto:
Lametta Lamento – Früher war mehr Lametta ...
Das heißt: Kitschige Texte, Texte gegen den Kitsch, alles zum Thema Weihnachten.
Lustiges, Nachdenkliches,Sarkastisches, Schwärmerisches...alles ist möglich.
Für diejenigen, die lesen möchten, die „Spielregeln“:
- abgeschlossene, selbstgeschriebene Texte
- maximal sieben Min. Lesezeit
- am Büchertisch können eigene Werke zum Verkauf angeboten werden.
Wer lesen möchte, bitte bis 10. Dezember bei Angela Wendt melden:
angela.wendt@cafga.de