Sinfonie des Fortschritts

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Drei moldawische Performer*innen in neonorangenen Arbeitswesten erzählen von Menschen aus Osteuropa, die im Westen in prekären Branchen arbeiten: Gurken pflücken, Päckchen liefern, blutige Schlachtereien putzen … Auch über dreißig Jahren nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Demokratisierung der ehemaligen sog. Ostblockländer sind die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen Ost und West nicht vollständig überwunden. Sogenannte »Osteuropäer*innen« kommen als moderne »Gastarbeiter*innen« oft als billige Arbeitskräfte in den prekärsten Branchen ins Hinterland von Deutschland und anderer westeuropäischer Länder. Ihre Arbeitsbedingungen liegen oft jenseits der Grenzen des Erträglichen, der Würde und manchmal sogar der Legalität.

Nicoleta Esinencu legt in »Sinfonie des Fortschritts« Zeugnis von denjenigen ab, die ihre moldawische Heimat in der Hoffnung auf ein besseres Leben verlassen – und die sich einer unmenschlichen Behandlung widersetzen. Die Autorin und Regisseurin verwandelte ihre Recherche in eine mitreißende, mit ironischem Witz bespickte industrielle Sinfonie aus Licht, Klang und Sprache, die von dem Trio direkt auf der Bühne gemixt wird.

»Sinfonie des Fortschritts« wurde zu zahlreichen Festivals rund um die Republik eingeladen und kommt nun im Rahmen der Thementage »Ostopia« zum ersten Mal nach Mannheim.

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