Last Park Standing - Ein Stück von Ebru Nihan Celkan

SCHAUSPIEL
Last Park Standing
Ein Stück von Ebru Nihan Celkan
Deutsch von Oliver Kontny

Zwei Menschen begegnen sich zufällig, lernen einander kennen, verlieben sich, wollen zusammen sein. Die Liebe könnte so einfach sein. Aber so ist es nicht. Denn es ist 2013, der Ort heißt Gezi, die Luft riecht nach Tränengas und die Euphorie der Bewegung schlägt bald in Schrecken und Gewalt um.

Gemeinsam mit vielen anderen kämpfen die Freund*innen Umut und Ahmet voller Optimismus für Freiheit und die Rechte der LGBTIQ. Doch dann gibt es Verhaftungen, und während Umut sich in die Deutsche Janina verliebt und erwägt auszuwandern, zerbricht Ahmet langsam an der Angst. Umut steht vor der Entscheidung zwischen Heimat und Exil, zwischen Solidarität und Liebe, zwischen politischem Kampf und persönlichem Glück.

Es geht einem nah, wie Güngör und Withalm das feinnervig spielen, das Glück des Paares; und es geht einem noch näher, wie es in Umut mitsamt der Hoffnung auf eine veränderte Welt zu zerfallen beginnt. Und weil Geschichte immer nur durch das Schicksal der Menschen zu erfassen ist, die sie schreiben und erleiden, ist dieses Stück eine anrührende und in all ihrer Innerlichkeit sehr politische Tragödie. (Mannheimer Morgen)

Mit: Seda Güngör, Johanna Withalm und Cem Göktas
Regie und Musik: Pascal Wieandt
Bühne und Kostüm: Isabell Wibbeke
Video: Benjamin Breitkopf
Dramaturgie: Philipp Bode

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