Klang des Ostens

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Am 22. Februar 2026 jährt sich der Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine zum vierten Mal – ein Datum, das kaum ohne Beklemmung vorbeigeht. Dieses Konzert des Geigers und NTM-Hauspianisten Mark Johnston antwortet darauf mit leidenschaftlicher Musik, die eng mit der ukrainischen Kultur verwoben ist.

Im Mittelpunkt stehen drei Komponisten, deren Werke in unterschiedlicher Weise von Herkunft, Geschichte und Identität geprägt sind: Borys Ljatoschynsky (1895-1968), eine Schlüsselfigur der ukrainischen Moderne, dessen expressive Tonsprache lange unter sowjetischen Auflagen litt; Reinhold Glière (1875-1956), in Kiew geboren und stilistisch zwischen Folklore und Spätromantik verankert; und Valentin Silvestrov (geb. 1937), dessen fragile, nach innen gerichtete Musik heute weltweit als Stimme der ukrainischen Gegenwart gehört wird. Ergänzt wird das Programm durch Werke von Komponisten wie Debussy, Rzewski oder Roslavets, deren künstlerische Wege mit Osteuropa verbunden sind und so den Blick weiten auf ein kulturelles Feld, das seit Jahrhunderten von Austausch, Brüchen und erstaunlicher Kreativität geprägt ist.

Ein Konzertvormittag der Erinnerung, der Anteilnahme – und der leisen Hoffnung.