Die Nibe­lungen – Sick of Sickfried!

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Siegfried »Sicky« will Kriemhild (aka »Creamhyld«) und König Gunther, genannt »King Kunta«, will Brunhilde oder auch »LeBrun«. Die beiden Männer schließen einen Pakt und verhelfen sich gegenseitig zu den erwählten Bräuten, nicht ganz ohne Gewalt. Doch Gunthers Berater Hagen kann nicht akzeptieren, dass Siegfried in der Schuld des Königs stehen soll und stellt die Hierarchie auf eigene Faust wieder her. Dabei hat er die Rechnung ohne Kriemhild gemacht, die einen blutigen Rachefeldzug beginnt - so erzählt es jedenfalls der Heldenepos, den das Nachfolgeprojekt der Rap-Oper »Der Fluch der Tantaliden« nach seiner Relevanz im 21. Jahrhundert befragt.

Wir sind in der Postmoderne angelangt: Große Held*innen gibt es nicht mehr, an ihre Stelle sind Demokratie und Aufklärung getreten. Doch wer den Helden abschafft, verleugnet die eigene Sehnsucht nach den ganz Großen – und deren Fall. Die beiden Paare stellen sich nach Jahrhunderten der Überlieferung, Interpretation und Überschreibungen der Aufarbeitung ihrer in Trümmern liegenden Beziehungen und erzählen den ersten Teil der Nibelungensage, wie sie noch nie war, wie sie hätte sein können und wie sie heute ist: Aus fünf verschiedenen Perspektiven und mit Rap (»Rhythm and Poetry«, auch das Original ist schließlich gereimt und so viel Werktreue muss sein). Jakob Hoff, normalerweise zuständig für Beats erfolgreicher deutschsprachiger Rapper*innen, komponierte dieses Rap-Theater, das den mittelalterlichen Epos auf eine wahre Konzertbühne holt. Blick hinter die Kulissen der Promi-Paare inklusive.

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