Der Operndirektor

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Eine urkomische und zugleich bitterböse Theatersatire um Machtspiele, Exzesse und Intrigen: Domenico Cimarosa wirft einen ironischen Blick hinter die Kulissen des Theaterbetriebs. Es kursieren zahlreiche Klischees um das Theaterwesen und seine Akteur*innen: egal ob Sängerinnen, Direktor oder Kapellmeister. Domenico Cimarosa, gefeierter Vertreter der italienischen Buffo-Tradition und heute vor allem für seine Oper »Il matrimonio segreto« bekannt, stellt uns in »Der Operndirektor« die Theatertruppe von Don Crisobolo vor – einem anmaßenden und stumpfen Impresario aus Neapel. Die Primadonnen streiten um die Hauptrolle, die Altistin weigert sich, das hässliche Kostüm zu tragen, der Kapellmeister kann vor Lärm nicht komponieren und der Dichter stellt sich als hoffnungslos untalentiert heraus. In einem Umfeld, in dem alle nur das Beste für sich wollen, leidet am Ende vor allem eine: die Kunst.
Benedetto Marcellos Satireschrift »Il teatro alla moda« von 1720 stieß eine Reihe von Opernadaptionen in Buffo- Manier an, die den Stoff und seine humorvollen Charaktertypen schnell für sich zu nutzen wussten. Domenico Cimarosas gewitzte Oper wurde bald selbst zu einem so durchschlagenden Erfolg, dass rasch Bearbeitungen in ganz Europa folgten, gespickt mit aktuellen und ortsbezogenen Anspielungen.