Das Lehrerzimmer
Eine Diebstahlserie irritiert das soziale Gefüge einer Schule. Während Lehrerin Carla Nowak um Gerechtigkeit ringt, nehmen Verdächtigungen und Denunziantentum zu. İlker Çataks vielfach ausgezeichneter Film kommt in der atmosphärischen Inszenierung von Adrian Figueroa erstmals auf die Bühne. Die Mathe- und Sportlehrerin Carla Nowak tritt motiviert eine neue Stelle an. Doch die Schule, an der sie seit kurzem arbeitet, hat ein Problem: Wiederkehrende Diebstähle belasten die Gemeinschaft und stellen den moralischen Kompass aller Beteiligten auf die Probe. Wie lässt sich der Schulfrieden wiederherstellen? Als Carlas Schüler Ali Yilmaz vor versammelter Klasse ohne Beweis verdächtigt wird, entschließt sie sich selbst zur Aufklärung beizutragen.
Atmosphärisch ein Thriller, der Carla Nowak durch einen sich immer weiter zuspitzenden Konflikt folgt, verhandelt »Das Lehrerzimmer« grundlegende Fragen: Wem vertrauen wir? Wen verdächtigen wir? Was ist gerecht? Und wem geben wir eine zweite Chance?
Wie in einem modellhaften Gesellschafts-Experiment ringen Schulleitung, Kollegium und Schülerschaft um das richtige Verhalten. In ihren Dialogen offenbart sich ein gesamtgesellschaftliches Panorama von unbewussten Vorurteilen, Machtverhältnissen, Konfliktdynamiken und Erwartungen an Erziehung und Schule. Drehbuch und Bühnenadaption geben dabei auch den Schüler*innen das Wort, die in Zukunft unsere Gesellschaft gestalten: Gemeinsam mit dem Ensemble des Nationaltheaters steht eine Gruppe von 15 Kindern und Jugendlichen aus Mannheim und der Region auf der Bühne.
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