BUGA 23: Krankheit und Klimawandel – mit Prof. Dr. Hermann Wiegand und Prof. Dr. Wilhelm Kreutz

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OPEN CAMPUS - GARTENSALON 

Yilmaz Holtz-Erşahin ist nicht nur Leiter der Stadtbibliothek, sondern auch leidenschaftlicher Gärtner und Pflanzenkenner. Einmal im Monat lädt er Gäste in den Gartensalon der Stadtbibliothek auf der BUGA 23 ein, mit denen er sich in kurzen Vorträgen, anregenden Gesprächen und künstlerischen Einlagen einem Thema widmet – im Gartensalon werden alle Sinne angesprochen.

Prof. Dr. Hermann Wiegand: Der schwarze Tod – die Pest in der Kurpfalz
Seit Mitte des 14. Jahrhunderts wurde Europa immer wieder von verheerenden Pestwellen heimgesucht. Auf die Bevölkerungsentwicklung hatten diese Pestwellen einen furchtbaren Einfluss, dazu kamen große Kriegsereignisse wie der Dreißigjährige Krieg, in dessen Verlauf mehr Menschen an der Pest als am Kriegsgeschehen starben. Die großen Bevölkerungsverluste wurden erst im 18. Jahrhundert wieder ausgeglichen.
In dem Vortrag wird es darum gehen, die Auswirkungen der Pest auf unsere Region bis weit ins 17. Jahrhundert hinein zu beleuchten.

Prof. Dr. Wilhelm Kreutz: Die Cholera in München (1854) und Hamburg (1892)
Die Cholera, die in Indien jahrhundertelang in lokal oder regional begrenzten Pandemiewellen auftrat, erreichte 1817 erstmals den europäischen Kontinent und vierzehn Jahre später die Territorien des Deutschen Bunds. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt zwischen 1817 und 1923 weltweit insgesamt sieben Pandemien. Näher analysiert werden die Pandemien drei (1852-1860) und sechs (1883-1896). In ihrem fanden u.a. in München und Wien (1854) sowie Hamburg (1892) Tausende den Tod, weil die Mediziner bis Mitte des 19. Jahrhunderts die Ursache – fäkalienverunreinigtes Trinkwasser – nicht kannten und die Forschungsergebnisse nur sehr langsam breite Anerkennung fanden. 

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Mannheimer Altertumsverein.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Eintritt: BUGA 23-Ticket.
 

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