Björks »Homogenic«

Das Album »Homogenic« von 1997 markiert eine neue Stufe im Werk der isländischen Jahrhundertkünstlerin Björk. Nach ihren ersten beiden Soloalben »Debut« und »Post« arbeitete sie immer stärker mit klassisch orchestralen Elementen, wurde rhythmisch experimenteller. Das Ergebnis: Gold und Platin – und mit »All is full of Love« eines der besten Musikvideos aller Zeiten.
Eine gute Wahl also für das international zusammengesetzte Streichquintett »Wooden Elephant«, das aus der Irin Aoife Ní Bhriain, der Isländerin Hulda Jónsdóttir, dem Schotten Ian Anderson, dem Bulgaren Stefan Hadjiev und dem Wahlnorweger Nikolai Matthews besteht. Denn »Wooden Elephant« interpretiert klassische Alben der elektronischen Popmusik neu und präsentiert sie als akustische, zeitgenössische klassische Konzertwerke.
Zum Auftakt des Festivals deutet das 2017 gegründete Quintett das legendäre Album Björks als Musik für Streichinstrumente, nutzt die Klangerfindungen der Neuen Musik und spielt dennoch Pop – gemäß ihrem Motto »We Play Albums«. Ein Muss für alle, die »Vespertine« am Nationaltheater geliebt – oder verpasst haben!

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