Badens "Fabrik" in der Krise. Industrieller Strukturwandel in Mannheim 1957 bis 2007
Vortrag | In den 1950er und 1960er Jahren galt Mannheim als prosperierendes industrielles Zentrum im deutschen Südwesten. Lange Zeit schien die Region unverwundbar im Gegensatz zu dem Fabriksterben andernorts. Spätestens mit der Insolvenz der Strebelwerke 1974 griff der indutrielle Strukturwandel auch auf die Quadratestadt über. Firmenpleiten, steigende Arbeitslosigkeit und damit verbunden soziale Verwerfungen erwischten nun Mannheim weitaus härter als andere Kommunen im deutschen Südwesten. Vor allem schlechte Zahlen und Arbeitsplatzabbau bei den „großen Vier“ – Daimler-Benz, BBC, Böhringer und John Deere – stürzten Mannheim in eine tiefe Wirtschaftskrise. Die Stadt sollte sich hiervon nur bedingt erholen – und musste sich daher teilweise neu erfinden und neue Strukturen schaffen.
Mit Dr. Harald Stockert