Zusätzlich 17,5 Millionen Euro für Kita-Ausbau
Stadt Mannheim investiert weiter in die Kinderbetreuung
Die Stadt Mannheim setzt ein starkes Signal für Familien, Kinder und Fachkräfte: Trotz einer extrem angespannten Haushaltslage investiert die Stadt weiter gezielt in den Ausbau ihrer Kindertagesbetreuung. Der Gemeinderat hat dafür jetzt 17,5 Millionen Euro zusätzlich freigegeben. Damit wird der konsequente Ausbau von Betreuungsplätzen weiter vorangetrieben und gleichzeitig die Grundlage für eine zukunftssichere, verlässliche und qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung gestärkt.
„Bis Anfang 2026 werden wir in nur etwas mehr als einem Jahr rund 750 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze in Mannheim geschaffen und etwa 250 alte durch neue Plätze ersetzt haben. Damit machen wir einen großen Schritt hin zu einem bedarfsgerechten Angebot für Kinder und ihre Eltern“, betont Oberbürgermeister Christian Specht und erklärt: „Natürlich steigen dadurch auch die Aufwendungen für die Kinderbetreuung weiter an – daher begrüße ich sehr, dass der Gemeinderat die zusätzlichen Mittel trotz der aktuellen Haushaltslage freigegeben hat.“
Über 1.000 Plätze fertiggestellt – Personal- und Betriebskosten steigen
Bereits in diesem Jahr werden voraussichtlich knapp 50 neue Kita-Gruppen mit rund 750 Plätzen an den Start gehen. Im Frühjahr 2026 sollen weitere Kitas eröffnet werden und dann insgesamt 1.000 Plätze fertiggestellt sein – sowohl bei freien als auch bei städtischen Trägern. Rund ¾ davon sind zusätzliche Plätze, die die Betreuungssituation verbessern, ca. ¼ ersetzt bestehende Plätze, die ansonsten wegen der baulichen Situation weggefallen wären. „Die Stadt schafft damit die Voraussetzungen, um dem kontinuierlich steigenden Betreuungsbedarf gerecht zu werden und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern“, hebt Bildungsbürgermeister Dirk Grunert hervor.
Die jetzt bereitgestellten zusätzlichen Mittel decken unter anderem steigende Personal- und Betriebskosten (13,3 Mio. Euro), die durch neue Gruppen, Tarifsteigerungen und die Umstellung auf ein neues Fördersystem entstehen. Weitere Gelder fließen in ergänzende Betreuungs- und Integrationsangebote.
Strukturelle Weiterentwicklung im Blick
Gleichzeitig mit der Freigabe der zusätzlichen Mittel hat der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt, ein Konzept zur Reduktion der 105-Euro-Regelung vorzulegen, um das hohe und zunehmende strukturelle Defizit im Kita-Bereich zu reduzieren.
Um die Finanzierung der Kindertagesbetreuung nachhaltig zu sichern, wird die Verwaltung zudem mit den freien Trägern über eine strukturelle Weiterentwicklung der Fördervereinbarungen sprechen. Ziel ist eine faire, zukunftsfeste Regelung, die den Ausbau der Kinderbetreuung weiterhin verlässlich absichert und gezielt auf Qualität setzt.
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