Zum ersten Mal wurde am Donnerstag, 26. Oktober 2023, der Julie Bassermann Preis verliehen, mit dem herausragende wissenschaftliche Arbeiten im Bereich „Frauen in Führungspositionen“ an der Universität Mannheim ausgezeichnet werden.

„Mit dieser Preisauslobung wollen wir – wissenschaftlich fundiert – die Öffentlichkeit für die Beseitigung von strukturellen und stereotypen Benachteiligungen von Frauen in Führungspositionen sensibilisieren“, so Zahra Deilami, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mannheim. So waren beispielsweise Anfang 2023 von 705 Vorstandsmitgliedern der 160 deutschen börsennotierten Unternehmen gerade 109 Frauen (17,4 %).

Prämiert werden mit dem Julie Bassermann Preis betriebswirtschaftliche Arbeiten, die den Gender-Gap im Bereich „Frauen in Führungspositionen“ und seine Beseitigung innovativ beleuchten. Vergeben wird der Preis in den Kategorien „Bachelor-/Masterarbeiten“ sowie „Dissertationen“.

Dieses Jahr wurden Leo Schmallenbach mit seiner Dissertation „Gender Differences in Innovation and Competitive Settings“ und Laura Scheerer mit ihrer Masterarbeit „Resilienzrelevante Herausforderungen, Ressourcen und Coping-Strategien von Frauen in Führungsposition: Eine Interviewstudie“ prämiert. Die Preisträgerin und der Preisträger erhileten jeweils ein Preisgeld von 1.000 Euro.

Der Julie Bassermann Preis wird im Zuge der Umsetzung der „Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf kommunaler und regionaler Ebene“ in Mannheim vergeben. Ausgelobt wird der Preis von der Gleichstellungsbeauftragten und dem Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim und durch die Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Universität Mannheim fachlich begleitet.

Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist auf dem Youtube-Kanal der Abendakademie Mannheim unter https://fcld.ly/tulgjqk zu finden.

Hintergrund:
Benannt wurde dieser Preis nach der Mannheimer Stadttochter Julie Bassermann (1860-1940), die mit ihrem persönlichen Engagement und ihrer Tätigkeit innerhalb des Vereins „Frauenbildung – Frauenstudium“ maßgeblich dazu beigetragen hat, dass Baden als erster deutscher Staat im Jahre 1900 die Universitäten für Frauen öffnete.