Umwelt & Verkehr - 10.07.2023

Stadtraumservice fällt abgestorbene Bäume

In den nächsten Monaten fällen die Mitarbeitenden des Forstbetriebs beim Stadtraumservice Mannheim abgestorbene Bäume im Käfertaler Wald. Diese Arbeiten sind regelmäßig nötig, damit Menschen den Wald sicher besuchen können.

Abgestorbene Bäume nach Trockenheit

„Der Wald leidet unter der Trockenheit der letzten Sommer“, erklärt Marko Kratz, Revierleiter Käfertaler Wald. „Überall stehen Bäume, die ganz oder teilweise abgestorben sind. Sie können leicht umfallen und es können Äste herunterfallen.“ Gefällt werden ausschließlich abgestorbene Bäume in der Nähe von Erholungseinrichtungen wie Spielplätze und Grillhütten, an der Grenze zur Bebauung und entlang öffentlicher Verkehrswege. Im gesamten übrigen Waldgebiet ist man auf eigene Gefahr unterwegs – auch auf festen Wegen. Zusammenbrechende oder umstürzende Bäume gelten dort als waldtypische Gefahren.

Arbeiten aus sicherem Abstand

Für die Mitarbeitenden des Forstbetriebs gehört das Fällen von abgestorbenen Bäumen zu den gefährlichsten Arbeiten im Wald. Schon bei kleinen Erschütterungen können Äste oder Kronenteile aus dem Baum herunterfallen. Kratz setzt deshalb Spezialmaschinen von einem festen Untergrund aus ein: „Diese Maschinen fällen die Bäume aus einem Abstand von bis zu zehn Metern. Das ist für unsere Mitarbeitenden viel sicherer und schont aufgrund unserer Arbeitsweise dennoch den Wald.“ Gearbeitet wird von vorhandenen Fahrwegen aus, damit der Waldboden dazwischen nicht verdichtet wird.

Den Wald fit für die Zukunft machen

„Für uns ist es nicht leicht, mit anzusehen, wie viele Bäume in letzter Zeit absterben“, sagt Kratz. Oberstes Ziel des Forstbetriebes ist es, den Wald zu erhalten und einen klimaresilienten, gesunden und artenreichen Mischwald aufzubauen. Dazu pflanzt der Betrieb im Mannheimer Stadtwald jedes Jahr auf durchschnittlich 6 Hektar gezielt ausgesuchte Baumarten, insbesondere Eichen. „Zum Glück hat es in diesem Frühjahr viel geregnet. Das ist eine großartige Starthilfe für unsere jungen Bäumen“, erklärt Kratz.

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