OB Specht besucht JVA Mannheim
Oberbürgermeister Christian Specht hat gemeinsam mit einer städtischen Delegation die Justizvollzugsanstalt Mannheim besucht – die größte Justizvollzugsanstalt in Baden-Württemberg. Mit dabei waren Erste Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell, die Bürgermeister Dr. Volker Proffen und Ralf Eisenhauer sowie Vertreterinnen und Vertreter der städtischen Wirtschaftsförderung und des Local Green Deal-Teams der Stadt Mannheim.
Empfangen wurden die städtischen Vertreterinnen und Vertreter von Holger Schmitt, dem Leiter der JVA Mannheim. Bei einem umfassenden Rundgang erhielten die Gäste einen detaillierten Einblick in die vielfältigen Arbeits- und Rehabilitationsmaßnahmen, die im Vollzuglichen Arbeitswesen (VAW) angeboten werden.
Im großräumigen Werkhof der JVA Mannheim sind derzeit rund 350 Beschäftigte in zwölf unterschiedlichen Betrieben tätig. Das Leistungsangebot richtet sich insbesondere an Unternehmen aus der Metropolregion Rhein-Neckar und umfasst ein breites Spektrum an Arbeitsprozessen und Produktionsschritten – von der verlängerten Werkbank über Eigenbetriebe bis hin zu Ausbildungsplätzen für Strafgefangene.
Neben vier flexiblen Montagebetrieben, die Lohnarbeiten aller Art ausführen, finden sich dort modern ausgestattete Handwerksbetriebe mit Schwerpunkten in der Büromöbelproduktion, der Serienfertigung sowie im Bereich Zuschnitt-, Fräs- und Dreharbeiten. Die Strafgefangenen werden von erfahrenen Technikern sowie Industrie- und Handwerksmeistern betreut. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Aus- und Weiterbildung: Im VAW-Betrieb Mannheim stehen Ausbildungsplätze verschiedener Berufe zur Verfügung.
Oberbürgermeister Specht dankte der Leitung und dem Team vor Ort „für die Offenheit und die eindrucksvollen Einblicke in ein hochrelevantes gesellschaftliches Thema. Hier sieht man, wie wichtig die Kombination aus Arbeit, Bildung und gezielter Betreuung ist, um Inhaftierten die Chance zu bieten, sich beruflich zu qualifizieren und auf ein Leben nach der Haft vorzubereiten.“
Schule, Aus- und Weiterbildung sowie die berufliche Integration sind zentrale Säulen des Vollzugswesens. Ziel ist es, die Insassen dabei zu unterstützen, nach Verbüßung ihrer Strafe erwerbstätig zu werden und in ein geregeltes Leben zurückzufinden.
Einige Gefangene bringen bereits fundierte berufliche Vorerfahrungen mit, andere profitieren von den umfassenden Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an den VAW-Standorten sowie von arbeitstherapeutischen Maßnahmen. Das praxisorientierte Programm orientiert sich dabei an den Standards der Industrie- und Handwerkskammern sowie an aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarkts.
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