OB Specht bei GVA Leistungselektronik
Oberbürgermeister Christian Specht hat kürzlich mit einer städtischen Delegation das mittelständische Unternehmen GVA Leistungselektronik GmbH in Mannheim besucht. Begleitet wurde er von Wirtschaftsbürgermeister Thorsten Riehle, Burak Bas, Local Green Deal Manager bei der Stadt Mannheim, Christiane Ram, Leiterin des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung, und Michael Müller, Firmenbetreuer bei der Wirtschaftsförderung.
Am Firmensitz der GVA Leistungselektronik auf der Schönau empfingen Unternehmensgründer und Haupt-Gesellschafter Werner Bresch, Geschäftsführer Dr. Hans Jörg Eyrich, Erik Rehmann, Leiter Marketing, sowie Matthias Haas, Leiter Finanzen/Personal und Prokurist, die Gäste.
GVA Leistungselektronik ist ein mittelständisches Unternehmen, das im Bereich „Leistungselektronische Komponenten und Systeme“ tätig ist. Laut eigener Aussage bietet GVA Produkte an, „die man ansonsten nicht bekommen kann: Entweder, weil das Knowhow fehlt, oder weil die Stückzahlen zu gering sind.“ Die Produkte finden Einsatz in Straßenbahnen, Elektroautos, Windkraftanlagen, Solaranlagen oder Netzübertragungen. GVA Leistungselektronik ist international vernetzt und hat Kunden, die weltweit liefern – sowohl aus der Industrie, als auch aus Forschung und Wissenschaft. Die 34 Mitarbeitenden erwirtschaften einen Umsatz von 12 bis 15 Millionen Euro pro Jahr.
„Die Produkte von GVA kommen in zentralen Bereichen der Energie- und Mobilitätswende zum Einsatz – ein wichtiges Wachstumsfeld, nicht nur in Mannheim“, erklärt Oberbürgermeister Christian Specht und betont: „Wir haben ein großes Interesse daran, dass Sie sich als Unternehmen am Standort Mannheim erfolgreich weiterentwickeln können, Ihre Mitarbeiter sich wohlfühlen und schnell heimisch werden in unserer Stadt. Dabei wollen wir Sie bestmöglich unterstützen.“
Nach der Begrüßung durch Dr. Eyrich berichtete Gründer und Gesellschafter Bresch von der Entstehung des Unternehmens, das im vergangenen Jahr sein 30-jähriges Bestehen gefeiert hat. Nach einem spannenden Austausch zum Unternehmen und dessen Produktvielfalt wurden die Büroräumlichkeiten besichtigt und die Bereiche Handelsware und Produktion, unter anderem eine Stoßstromanlage für einen Endkunden, präsentiert.
„Wenn ich bei der Gründung gewusst hätte, was auf mich zukommt, hätte ich es nicht gemacht. Aber wenn ich heute rückblickend das Ganze betrachte, müsste ich sagen, es wäre schade gewesen, es nicht gemacht zu haben“, fasst Bresch seine Erfahrung zusammen. Der begeisterte Leistungselektroniker blickt auf einen erfolgreichen Werdegang zurück, der bei BBC in Mannheim begonnen hat. Dort war er unter anderem für die Antriebswechselrichter in den alten Straßenbahnen zuständig. Das Design des Gleichrichters, der bei BBC hergestellt und verwendet wurde, stammt von ihm. 1994 hat er mit drei weiteren Kollegen die Firma gegründet. Besonders stolz ist Bresch darauf, was das Unternehmen mit der Belegschaft erreicht hat. Etliche Mitarbeitende sind über 15 Jahre, zum Teil sogar von Anfang an dabei. Das Personal wird in der Regel über Headhunter, die auf den Elektronikbereich spezialisiert sind, gesucht. Auch die umliegenden Hochschulen, die in Elektrotechnik und Leistungselektronik ausbilden, werden von GVA als Pool für potenzielle Mitarbeitende betrachtet.
Dr. Eyrich erläutert die aktuelle Situation des Unternehmens und die Wachstumschancen. „Geschwindigkeit bedeutet, man braucht die entsprechende IT dazu, die entsprechende Software, die passenden Rechner. Und man braucht die passenden Leitungen und Netzanschlüsse, die schnell funktionieren. Wir stoßen ständig an die Grenzen. Die Sicherheit im Datenverkehr, ein eigener Server, eine sichere Cloud – das sind Themen, die uns beschäftigen und bei denen wir uns gut aufgestellt sehen“, erläutert Dr. Eyrich.
In der Firmengeschichte wurden immer wieder bestehende Pfade in der Leistungselektronik verlassen und neue Technologien für die Steuerung der Leistungselektronik angewendet, zum Beispiel mit Ideen aus der Hi-Fi-Technik. Aktuell wird in vielen Prozessen Künstliche Intelligenz (KI) verwendet – sowohl in der Steuerung und den Softwareansätzen als auch bei der Entwicklung des Designs.
Oberbürgermeister Specht und sein Team zeigten sich beeindruckt von dem Besuch bei GVA Leistungselektronik und waren sehr erfreut über das Bekenntnis zum Standort Mannheim.
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