Bildung & Wissenschaft - 15.07.2022

Mehr Ganztagesschulen und Ausbau Jugendarbeit

Ausbau von Ganztagsgrundschulen in Mannheim - Rechtsanspruch auf ganztägige Betreuung

Einstimmig hat der Bildungsausschuss empfohlen, den Ausbau von weiteren Ganztagsgrundschulen voranzubringen. Derzeit sind bereits zehn Grundschulen Ganztagsschule in Mannheim, acht befinden sich im verbindlichen Betrieb (Astrid-Lindgren-Schule, Bertha-Hirsch-Schule, Franklinschule, Gerhart-Hauptmann-Schule, Hans-Christian-Andersen-Schule, Jungbuschschule, Uhlandschule, Vogelstangschule) und zwei in der Wahlform (Johannes-Kepler-Schule, Wallstadtschule). In den nächsten Jahren kommen fünf Ganztagsgrundschulen hinzu. Die Friedrich-Ebert-Schule nimmt voraussichtlich zum Schuljahr 2022/23 den verbindlichen Ganztagsbetrieb auf, die Schillerschule kann in verbindlicher Form voraussichtlich zum Schuljahr 2024/25 starten. Die beiden Neubauten der Franklinschule und der Spinellischule stehen voraussichtlich zum Schuljahr 2023/24 bereit, die Franklinschule läuft bereits im verbindlichen Ganztag in einem Interim. Die Generalsanierung der Pestalozzischule und ihr Umbau zur Ganztagsgrundschule in Wahlform soll Ende 2022, der Bau selbst Ende 2023 starten. In die Planung aufgenommen ist der Ersatzbau der Alfred-Delp-Schule. Damit stehen voraussichtlich ab dem Schuljahr 2025/26 bzw. 2026/27 15, je nach Zeitplan der Alfred-Delp-Schule 16 Ganztagsschulen in Mannheim zur Verfügung.
Dies wird absehbar aber nicht ausreichen, um den ab Herbst 2026 bestehenden neuen Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung für Grundschulkinder zu gewährleisten. Die Stadt Mannheim hat daher gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt Mannheim das Gespräch mit weiteren Mannheimer Grundschulen gesucht. Nach Auswertung der Gesprächsergebnisse mit acht Grundschulen schlägt die Verwaltung vor, die finanziellen, sachlichen und personellen Voraussetzungen für die Ganztagsschulentwicklung für fünf Schulen vorzubereiten. Dies sind die Käthe-Kollwitz-Schule, die Waldhofschule, die Erich-Kästner-Schule, die Almenhofschule und die Seckenheimschule. In der zweiten Tranche sollen drei mögliche Schulen berücksichtigt werden, die für die Entscheidung über eine Schulentwicklung zur Ganztagsgrundschule aus heutiger Sicht mehr Zeit brauchen. Es sind die Neckarschule, die Rheinauschule und die Diesterwegschule.

 

Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit - OKJA - in Mannheim 2022

Einstimmig hat der Jugendhilfeausschluss die Vorlage zur Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) in Mannheim 2022 als Grundlage für die zukünftige Arbeit beschlossen. Die OKJA ist ein festgeschriebener Leistungsbereich der Kinder- und Jugendhilfe, der junge Menschen fördert und einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung einer ausgeglichenen sozialen Infrastruktur leistet. Für die stadtteilorientierte Versorgung wird ein zusätzlicher Bedarf für einen offenen Bereich bzw. Jugendtreff im Stadtteil Neckarstadt-Ost festgestellt. Im neuen Stadtteil Franklin soll die Planung für die Einrichtung eines Jugendtreffs möglichst in Kombination mit anderen kommunalen Angeboten aus dem Bereich des Jugend- und Gesundheitsamtes umgesetzt werden. Da es seit der Harmonisierung der Stadtteilgliederung aus dem Jahr 2019 nun 38 statt der bisherigen 24 Stadtteile gibt, wird das Ziel von je einem Jugendtreff pro Stadtteil nicht auf die 38 Stadtteile übertragen. Als Ziel wird ein flächendeckendes, bedarfsgerechtes Angebot der OKJA, das sich am Wohn- und Lebensumfeld, den Bedürfnissen, der Anzahl und der sozialen Lage der Kinder und Jugendlichen orientiert, formuliert. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Erhalt der bestehenden Einrichtungen der OKJA. Neben Lösungen für einzelne Einrichtungen bedarf es eines allgemeinen Sanierungsprogramms für notwendige bauliche Maßnahmen einschließlich der Umsetzung der Barrierefreiheit. Weitere Erkenntnisse der Analyse sind die Bedarfe nach Errichtung einer Springerstelle insbesondere für die Jugendtreffs sowie nach einem Ausbau im Bereich Medienpädagogik und Digitalisierung.

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