Wirtschaft & Arbeit - 26.09.2023

Mannheim auf der Expo Real in München

Vom 4. bis zum 6. Oktober 2023 präsentiert der Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung den Wirtschaftsstandort Mannheim auf der internationalen Fachmesse für Immobilien und Investitionen, Expo Real, in München. Am Gemeinschaftsstand der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH bei dem bundesweit wichtigsten Treffen der Immobilienbranche sind insgesamt 19 Aussteller aus der Region vertreten. Die Stadt Mannheim informiert potenzielle Investoren, Projektentwickler und Bauträger über die aktuellen Investitions- und Ansiedlungsmöglichkeiten.
 
„Der Wirtschaftsstandort Mannheim bietet beste Rahmenbedingungen für Unternehmen. Daher schätzen Investoren Mannheim als attraktiven Standort für neue Projekte. Die Expo Real bietet den passenden Rahmen, aktuelle Entwicklungen und Flächenangebote einem internationalen Branchenpublikum zu präsentieren“, freut sich Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch, der ebenfalls vor Ort ist, um Gespräche mit Branchenvertretern zu führen und gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung über die attraktiven Investitionsmöglichkeiten in Mannheim zu informieren.
 
Schlussspurt im Glückstein-Quartier
 
Mit dem Glückstein-Quartier ist in den vergangenen Jahren in Mannheim ein repräsentativer Bürostandort und ein Stadtquartier mit hoher Lebensqualität entstanden. Das 32,9 Hektar große zentrumsnahe Areal liegt auf der Südseite des Mannheimer Hauptbahnhofs, mit direkten Zugverbindungen nach Frankfurt am Main und Stuttgart (je 30 Minuten), Köln (90 Minuten) sowie Paris (3 Stunden).
 
„Unternehmen und Investoren schätzen das Glückstein-Quartier besonders wegen der exzellenten Verkehrsanbindung und Citynähe. Und das junge Personal und die Fachkräfte bevorzugen die gut mit dem ÖPNV und dem Fahrrad zu erreichenden hier ansässigen Firmen“, weiß Christiane Ram, Leiterin des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim.
 
Diringer & Scheidel aus Mannheim errichtet aktuell im Glückstein-Quartier das Büroprojekt „Loksite“. Die rund 25.000 Quadratmeter sind bereits vermietet – unter anderem an das Personalberatungsunternehmen Hays, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, den IT-Dienstleister Datev und das Softwareunternehmen Osapiens.
 
„Mannheim Medical Technology Campus“ bietet den passenden Rahmen für Forschung, Klinik und Medizintechnologie-Unternehmen und wächst weiter
 
Der Mannheim Medical Technology (MMT-) Campus in fußläufiger Nähe zum Universitätsklinikum Mannheim ermöglicht eine enge Verzahnung von Forschung, Klinik und Medizintechnologie-Unternehmen, mit dem Ziel eines schnellen und effizienten Transfers von Forschungsergebnissen in marktfähige Produkte. Im Zentrum dieses neuartigen Innovationsökosystems für die Gesundheitswirtschaft steht das Business Development Center für Medizintechnologie „Cubex One“ mit insgesamt rund 3.800 Quadratmetern flexiblen und skalierbaren Büro-, Werkstatt-, Labor- und Reinraumflächen für junge Unternehmen, Spin-Offs aus Forschung und Industrie, Verbundforschungsprojekte sowie kleine und mittlere Unternehmen. Das „Cubex One“ wird von drei Einzelgebäuden der TPMA GmbH mit insgesamt circa 11.800 Quadratmetern Büro- und Laborflächen für Unternehmen der Gesundheitswirtschaft umgeben. Ergänzt wird dieses Angebot durch moderne Wohn- und Gewerbeflächen in der unmittelbar angrenzenden „Alten Brauerei“ sowie durch Reallabore (Living Labs) für Produkttests unter Praxisbedingungen. Aufgrund der anhaltenden Nachfrage der Branche wird derzeit das Baurecht für eine deutliche Erweiterung des MMT-Campus geschaffen. Die gesamte Standortentwicklung des Campus wird federführend durch die Wirtschaftsförderung Mannheim gesteuert.

Grüne Technologien werden im „Innovationszentrum Green Tech“ einen Platz finden
 
Mannheim und die Region sind Vorreiter im Bereich grüner Technologien mit Themen wie Wasserstoff, intelligente Energienetze, Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft. Mit dem „Innovationszentrum Green Tech“ entsteht bis Ende 2026 ein physischer Raum für grüne Technologien. Zielgruppe sind Start-ups, wissenschaftliche Einrichtungen, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger, die im grünen Kontext Innovationsförderung und Klimaschutz in einem integrierten Konzept zusammenführen.

Gewerbe- und Bürostandort Mannheim bleibt attraktiv – Entwicklung im Bestand boomt
 
Neue Wohnungen, Einzelhandelsflächen sowie Büros sollen in dem Projekt „The Six“ in O6 an den Kapuzinerplanken in der Manneimer City ab Ende 2024 hinzukommen. In dem von Investor Ömer Nohut und der K1 Holding geplanten Projekt ist Einzelhandel im Erdgeschoss vorgesehen, dazu gibt es gastronomische Angebote. In der Etage darüber sind Büros geplant, in den darüber liegenden Geschossen sind Serviceapartments für Kurzzeitwohnen, Ein- bis Zwei-Zimmer-Apartments sowie fünf Penthouse-Wohnungen über zwei Etagen mit Dachterrassen vorgesehen.
 
Ein Jahr später, Ende 2025, soll „New7“ in der früheren Kaufhaus-Immobilie in N 7 stehen. Bauherr ist das Mannheimer Unternehmen Diringer & Scheidel. Neben Rewe als Ankermieter im Erdgeschoss sind vier bis fünf weitere Handelsmieter geplant. Darüber entstehen Praxen, 105 Apartments und 70 Wohnungen. Der Teilneubau entsteht in Holz-Hybrid-Bauweise und wurde vom Architekturbüro Blocher Partners entworfen.
 
Leica Microsystems erweitert seinen Standort Am Friedensplatz in Mannheim um ein neues Produktionsgebäude mit einer Bruttogrundfläche von mehr als 2.000 Quadratmetern. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 15 Millionen Euro, der Einzug soll im September 2024 stattfinden.
 
Die Daimler Truck AG baut derzeit im Mercedes-Benz Werk Mannheim ein sogenanntes „InnoLab Battery“ und investiert dafür rund 130 Millionen Euro in den Um- und Neubau. Dort sollen Lithium-Ionen-Batteriezellen prototypisch entwickelt und dann in einer Pilotlinie zu kompletten Batteriesystemen zusammengebaut werden. 100 neue Arbeitsplätze sollen dadurch entstehen.
 
BAUHAUS erweitert das Service-Center Deutschland im Mannheimer Stadtteil Wohlgelegen. Bis Anfang 2024 entstehen 25.000 Quadratmeter zusätzliche Büroflächen für 650 Beschäftigte. Bei der Grundsteinlegung im Herbst 2021 hatte die Baumarktkette eine Investitionssumme von 60 Millionen Euro genannt.
 
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Mannheim zieht Anfang 2025 aus ihren Räumlichkeiten an der Augustaanlage in den Victoria-Turm direkt am Hauptbahnhof. Der neue Großmieter wird rund 5.500 Quadratmeter in der Landmarkimmobilie auf sechs Etagen und in Teilen des Erdgeschosses belegen.
 
Aventos hat in Mannheim-Friedrichsfeld ein 63.000 Quadratmeter großes Produktionsareal vom Kyocera Konzern erworben. Unter Beibehaltung der denkmalgeschützten Gebäude, die kernsaniert werden, soll in mehreren Phasen der Gewerbepark "Vareal" entwickelt werden. Aventos plant die Schaffung von rund 35.000 Quadratmetern Gewerbeflächen zur Vermietung.
 
Wirtschaftsförderung Mannheim begleitet Neuansiedlungen
 
Das Umwelttechnologieunternehmen beegy GmbH, eine Tochtergesellschaft der MVV Energie AG, hat das City Dock Mannheim Süd von Panattoni komplett angemietet. Mit der Anmietung aller acht Einheiten wird das Unternehmen alleiniger Nutzer und sichert sich eine Gesamtnutzfläche von rund 10.700 Quadratmetern. Der neue Standort dient beegy künftig als Solar- und Wärmecampus mit einem Logistik- und Ausbildungszentrum.
 
Erst kürzlich fand der erste Spatenstich für den ersten deutschen Standort des südkoreanischen Baumaschinenherstellers Develon im Beisein einer hochkarätigen Delegation aus der Firmenzentrale aus Südkorea statt. Auf einem mehr als 10.000 Quadratmeter großen Grundstück in Mannheim-Friedrichsfeld baut die Adler Immobilien Investment Gruppe den Firmensitz der Develon Deutschland GmbH mit dem Schwerpunkt Verkauf, Service und Vermietung. Ein Trainings- und Schulungszentrum für die deutschsprachigen Länder soll ebenfalls dort entstehen. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2024 geplant.
 
Mit dem symbolischen Ersten Spatenstich wurde im September der Baubeginn der neuen Unternehmenszentrale der Hitachi Energy Germany AG gefeiert. Der Projektentwickler 3iPro realisiert das Bauprojekt auf dem FRANKLIN-Areal. Das Projekt wurde von der Wirtschaftsförderung Mannheim seit Jahren eng begleitet und unterstützt – so konnten durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit die Arbeitsplätze der früheren ABB Energietechnik- und Smart Grids-Sparte auch nach der Übernahme durch die Hitachi Energy Germany AG in Mannheim langfristig gesichert werden. Entstehen werden in den nächsten rund 22 Monaten auf einem 13.626 Quadratmeter großen Grundstück vier Gewerbeobjekte mit einer Nutzfläche von circa 22.000 Quadratmetern. Begonnen wird mit zwei Gebäuden auf der Südhälfte. Die Unternehmenszentrale von Hitachi wird dabei eine Fläche von rund 9.700 Quadratmetern belegen. 4.300 Quadratmeter entfallen auf den sogenannten Tower B, ein weiteres Bürogebäude, für das derzeit Vermietungsgespräche mit mehreren Unternehmen geführt werden. Die 3iPro Gruppe wird mit dem Bau der neuen Unternehmenszentrale der Hitachi Energy Germany AG erstmalig ein im Betrieb CO2-positives Bürogebäude in konsequenter Holz-Holz-Bauweise errichten. Die hierbei verbauten 3.200 Kubikmeter Holz binden 3.000 Tonnen CO2. Etwa 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden am neuen Standort in Mannheim beschäftigt sein. Das nachhaltige Gebäude soll im Sommer 2025 fertiggestellt werden, der mit 3iPro unterzeichnete Mietvertrag läuft über 15 Jahre mit der Option auf weitere Verlängerungen.

 

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